Im Zehnkampf der Männer lag am ersten Wettkampftag der Neunte der Europameisterschaften, Matthias Brugger (SSV Ulm 1846), noch auf dem Kurs, 8.000 Punkte zu erzielen. Am zweiten Tag patzte der DLV-Athlet beim Stabhochsprung und leistete sich drei Fehlversuche bei seiner Einstiegshöhe von 4,80 Metern. Damit machte er den Weg frei für andere Athleten.
Auch der Paderborner Marvin Gregor konnte von Bruggers Salto Nullo profitieren und wurde am Ende von zwei spannenden Wettkampftagen mit der Bronzemedaille geehrt. Gregor lieferte einen klasse Wettkampf und belohnte sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 7.202 Punkten. Zu diesem klasse Ergebnis trugen vier persönliche Bestleistungen in den Einzeldisziplinen bei. Am ersten Tag konnte sich Gregor im Hochsprung auf 1,97 Meter steigern. Der zweite Tag begann dann vielversprechend mit einer neuen Bestzeit über die 110m-Hürden (15,13sec). In den letzten beiden Disziplinen holte er dann noch einmal alles aus sich heraus und ließ zwei Bestleistungen aufeinander folgen. Zum einen im Speerwurf mit 58,51 Metern und im abschließenden 1500m-Lauf mit 4:41,94 Minuten. Sieger bei den Männern wurde Felix Heppler (LG Neckar-Enz; 7.441 P.) und Silber ging an Christoph Lange (TS Herzogenaurach; 7253 P.).
Lisa Steinhage mit starkem Auftakt
Lisa Steinhage (LG Kreis Gütersloh) bot bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Kienbaum im Siebenkampf der Frauen eine starke Leistung und erkämpfte sich mit 5.418 Punkten hinter den beiden Leverkusenerinnen Mareike Arndt (5.765 P.) und Silvia Mrotzek (5.430 P.) die Bronzemedaille.
Die 23-jährige Gütersloherin hatte mit Leistungen von 14,06 Sekunden über 100m-Hürden und 1,63m im Hochsprung einen viel versprechenden Auftakt. Anschließend erzielte sie 11,89m im Kugelstoßen, 25,31 Sekunden über 200m, 5,61m im Weitsprung, 39,55m im Speerwerfen und 2:23,79 Minuten im abschließenden 800m-Lauf.