Grundlage für seinen Start ist die bereits im Vorjahr erbrachte Leistung von 20,49 Sekunden, mit der Erewa die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) erfüllt hat. Seine diesjährige Bestleistung von 20,40 Sekunden hat der Wattenscheider erst nach Beendigung des Qualifikationszeitraums aufgestellt. Robin Erewa hat sich in diesem Jahr im Kasseler Auestadion mit 20,59 Sekunden den DM-Titel geholt – und gleichzeitig in letzter Minute die Norm für die Europameisterschaft in Amsterdam erbracht. Im dortigen Olympiastadion war für den angeschlagenen Sprinter im Halbfinale Endstation (20,98 sec). Seine persönliche Bestleistung von 20,40 Sekunden stellte er dann kurz vor der Abreise nach Rio de Janeiro in Mannheim auf. Erewa freut sich jetzt auf seinen Rio-Auftritt: „Die Form ist gut. Ich habe Lust, zu laufen – und will nach dem Rennen sagen können, dass es ein guter Lauf war. Es wird sehr schwer, das Halbfinale zu erreichen. Das hat man ja bei den 100 Metern wieder gesehen. Deswegen konzentriere ich mich ganz auf mich. Dann wird man sehen, wofür es reicht.“
200m-Vorläufe am 16. August ab 16:50 Uhr
Die Vorläufe über 200 Meter stehen morgen ab 16:50 Uhr deutscher Zeit an. Erewa bekommt es in seinem – dem zweiten um 16:57 Uhr – unter anderem mit einem jamaikanischen Top-Star zu tun, der auch schon mal gesperrt war: Yohan Blake rennt direkt neben ihm. Julian Reus steht im achten von zehn Vorläufen (17:39 Uhr) und bekommt es seinerseits unter anderem mit dem Franzosen Christophe Lemaitre und dem US-Amerikaner LaShawn Merritt zu tun, der auch schon mal eine empfindliche Doping-Sperre absitzen durfte. Bereits ab 16:05 Uhr finden die Vorläufe über 100 Meter Hürden statt – unter anderem mit Wattenscheids Pamela Dutkiewicz, die im fünften von sechs Rennen auf Bahn sieben startet.