Gleich viermal qualifizierten sich westfälische Mannschaften für Deutsche Meisterschaften im kommenden Jahr. Mehr als 500 Kickerinnen und Kicker waren in den sieben ausgespielten Wettbewerben am Ball.
„Diese vom Westdeutschen Fußballverband ausgerichteten Titelkämpfe sind für alle qualifizierten Mannschaften ein Jahreshöhepunkt. Wir Westfalen kommen gerne zum Treffen der westdeutschen Fußballfamilie: Ü-Herren-Teams, Hobbykicker, Ü-Ladies und die Handicapkicker sorgen jedes Jahr für ein Fußballfest“, findet Uli Clemens, der als F+B-Ausschussvorsitzender im FLVW dem Organisationsteam angehörte, das für den gewohnt reibungslosen Ablauf des siebenstündigen Fußballspektakels sorgte.
Einen westfälischen Doppelsieg gab es in der Ü50-Kategorie: Dabei lösten sowohl das ungeschlagene Meister-Team von Preußen Lengerich als auch „Vize“ Arminia Bielefeld (die Arminia verlor nur das „Westfalen-Derby“ gegen Lengerich) das begehrte Ticket für den DFB-Ü50-Cup, der im nächsten Jahr in Berlin auch in dieser Altersklasse ausgetragen wird. Für die Deutsche Meisterschaft der Ü40-Kicker (DFB-Ü40-Cup, ebenfalls in der Bundeshauptstadt) qualifizierte sich der Lüner SV als zweitplatziertes Team hinter Eintracht Verlautenheide vom Mittelrhein.
Als ungeschlagener Sieger der Ü32-Konkurrenz bejubelten die Alten Herren von Eintracht Datteln die Teilnahme an der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft dieser Altersklasse, die 2017 in Schöneck im Vogtland ausgetragen wird. „Wir wollten hier unbedingt vorne mitspielen, haben extra unser Trainingspensum erhöht“, erklärte Dattelns Spielertrainer Stefan Zepanski, der mit einem spektakulären Fallrückzieher nicht nur den 1:0-Siegtreffer gegen den TSV Bockum sondern damit wohl auch das „Tor des Tages“ erzielte.
Abgerundet wurde die westfälische Dominanz auf der westdeutschen F+B-Fußballbühne durch den Titelgewinn des HC Fiege bei den Hobbykickern sowie zwei weiteren Vize-Meisterschaften: Das Team von Preußen Borghorst um die mitspielende FLVW-Vizepräsidentin Marianne Finke-Holtz wurde bei den Ü30-Ladies ebenso guter Zweiter wie die Mannschaft des TuS Haltern bei den Handicap-Kickern. Deren Wettbewerb ging zum dritten Mal im Rahmen der Westdeutschen F+B-Meisterschaften über die Bühne. „Damit unterstreichen wir den wichtigen inklusiven Charakter des (Fußball-)Sports“, betont Uli Clemens.