Zwar musste die Ü30-Frauen-Konkurrenz mangels Teilnehmerinnen kurzfristig abgesagt werden, und auch das Ü50-Turnier ging nicht wie geplant über die Bühne, da sich die Mannschaften nach einem organisatorischen Missverständnis nicht auf einen gemeinsamen Austragungsmodus einigen konnten – um so eifriger kämpften die Ü32-, Ü40- und Ü60- sowie die Hobby- und Handicapteams um den Sieg. Den ausgiebigsten westfälischen Jubel zelebrierten die Ü40-Oldies von Arminia Bielefeld. Die Truppe um Ex-Bundesligakeeper Georg Koch musste dem Niederrheinmeister VfB Speldorf zwar zum westdeutschen Titel gratulieren, als Vizemeister qualifizierten sich die routinierten Arminen dennoch für den DFB-Ü40-Cup, der traditionell in Berlin ausgespielt wird.
Als verdienter westdeutscher Meister kehrten (wieder einmal) die Ü60-Kicker der Kreisauswahl Siegen-Wittgenstein heim nach Westfalen. Die erfahrensten unter den kickenden Routiniers blieben in allen fünf Turnierspielen ungeschlagen, fuhren dabei vier Siege ein und verwiesen den FC Hennef 05 vom Mittelrhein auf Platz zwei. Für die Mannschaft um die erfahrenen Brüder Wolfgang und Heinz-Bernd Freund bedeutet das bereits die vierte westdeutsche Ü60-Meisterschaft.
Auch bei den Hobby- und Handicap-Kickern setzten sich westfälische Teams durch, die schon mehrere westdeutsche Meistertitel gesammelt haben. Der HSV Hüwel um Kapitän Tobias Höning dominierte die Hobbykicker-Konkurrenz und wurde für drei Siege und ein Remis mit dem Siegerpokal belohnt. Viel Freude bereiteten die Handicap-Kicker, deren integrativer Wettbewerb zum vierten Mal Teil der „großen“ WDFV-Meisterschaften war. Überhaupt nicht zu bremsen war einmal mehr das Team des TuS Haltern. Die Mannschaft um Kapitän Mike Moll gewann alle vier Turnierspiele souverän und schoss ein stattliches 22:2-Torkonto heraus.