Die aus Castrop-Rauxel stammende Unparteiische Nadine Westerhoff leitet am morgigen Samstag, 4. Juli, das DFB-Pokalfinale der Frauen zwischen dem VfL Wolfsburg und der SGS Essen im Kölner Rhein-Energie-Stadion. Assistieren werden ihr Sina Diekmann und Annika Paszehr, als Vierte Offizielle ist Kathrin Heimann im Einsatz.
Eine große und besondere Auszeichnung
„Das ist eine große und besondere Auszeichnung für mich – vor allem aber auch für jede einzelne im Team“, betont die 37-jährige. Eine Ansetzung für das DFB-Pokalfinale der Frauen sei ohne Zweifel das Highlight in der Karriere einer Schiedsrichterin. „Man freut sich sehr, wenn man dieses besondere Spiel einmal in der eigenen Laufbahn pfeifen darf“, so Westerhoff.
Keine Zuschauer, kein Bankett, keine Siegerehrung – dieses Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie auch im Finale vieles anders als sonst, doch das Schiedsrichterinnen-Team nimmt dies sportlich: „Natürlich finden wir es schade, dass das Pokalfinale dieses Jahr nicht vor Zuschauern stattfindet und die Atmosphäre dadurch eine andere sein wird. Wir nehmen es jedoch so an und freuen uns sehr, dass wir Teil des diesjährigen Pokalfinals sein dürfen.“ Trotz der veränderten Rahmenbedingungen wünscht sich Westerhoff ein faires und tolles Spiel für alle Beteiligten, aber ebenso für die TV-Zuschauer. „Ich hoffe, dass wir bei unseren Entscheidungen ein glückliches Händchen haben und mit einer ordentlichen Leistung vom Platz gehen.“
Westerhoff pfeit seit 2014 in der 1. Frauen-Bundesliga
Nadine Westerhoff pfeift seit 2014 in der 1. Frauen-Bundesliga. Für die gebürtige Castrop-Rauxelerin, die mittlerweile in Bochum wohnt, ist es das zweite Finale: Bereits 2017 nominierte die DFB-Schiedsrichterkommission die Unparteiische als Vierte Offizielle für das Endspiel am 27. Mai in Köln zwischen dem SC Sand und dem VfL Wolfsburg. Die 37-jährige leitet zudem Spiele in der Oberliga der Herren und assistiert bis zur Regionalliga West.