Im 1.500 m-Lauf der Frauen zeigte sich Patricia de Graat weiter in Topform, lief taktisch klug und erzielte mit 4:24,38 Minuten eine ihrer schnellsten Zeiten über diese Distanz. Ihr Teamkollege Elias Schreml lief ebenfalls ein mutiges Rennen, musste aber beim Überholen oft auf Bahn zwei ausweichen. Dennoch: Nur eine Woche nach seinem schnellen 1.500 m-Rennen in Oordegem verbesserte sich der Schützling von Pierre Ayadi um knapp zwei Sekunden auf hervorragende 3:48,27 Minuten. Auch Maximilian Feist gelang innerhalb von acht Tagen wieder eine persönliche Bestzeit. In 3:48,68 Minuten erreichte er knapp hinter Elias Schreml das Ziel.
Ein toller Leistungssprung gelang auch Steffen Baxheinrich, der sich um knapp fünf Sekunden auf 3:49,54 Minuten steigerte. Mit ihren neuen Bestzeiten belegen die drei Dortmunder Nachwuchs-Mittelstreckler nun die Plätze zwei bis vier in der aktuellen deutschen U20 Bestenliste.
Im 1.500m-Lauf musste Laura Hansen wegen muskulärer Probleme aufgeben. Knapp zwei Stunden später half sie dann im 3.000 m-Lauf ihrer Trainingskollegin Linn Kleine und weiteren Jugendlichen bis 1.800 Metern als Pacemakerin mit ihrem perfekten Zeitgefühl. Auf den letzten 1.200 Metern konnte Linn Kleine tempomäßig sogar noch etwas zulegen und steigerte ihre persönliche Bestzeit um fünf Sekunden auf 9:39,08 Minuten. Damit unterbot sie die DLV-Norm von 9:45 Minuten für die U18 EM im ungarischen Györ und schob sich auf Platz eins der aktuellen deutschen U18-Bestenliste. Klara Koppe von der TSG Dülmen belegte in dem schnellen Rennen mit der neuen persönlichen Bestleistung 9:58,73 Minuten den dritten Rang. Sie knackte damit zum ersten Mal die Zehn-Minuten-Marke in einem 3.000 m-Rennen.
Timo Northoff im Kugelstoßen ungefährdet
Kerstin Schulze-Kalthoff von der LG Rosendahl erzielte über 3.000 m-Hindernis mit erfreulichen 10:51,84 Minuten ebenfalls einen neuen Hausrekord. Damit qualifizierte sich die Athletin von Ingo Röschenkemper für die deutschen Meisterschaften in Nürnberg und für die U23-Titelkämpfe in Heilbronn.
In den technischen Wettbewerben gefiel vor allem Timo Northoff (TuS Jöllenbeck). Der U18-Weltmeister erreichte seine Siegesweite von 18,46 m gleich im ersten Versuch. Darüber hinaus beförderte er den sechs kg schweren Eisenball noch auf 17,92 m und 17,63 m.