Mit dem SVR steht der Titelverteidiger und der wohl größte Anwärter auf den "Pott" noch im Wettbewerb. „Rödinghausen ist das schwerste Los, was wir bekommen konnten. Aber wir hoffen natürlich, dass wir ins Finale kommen. Kaiserau wäre dann unser Klein-Berlin“, sagt Mutlu Demir, Trainer des RSV Meinerzhagen.
Mit der Regionalliga-Mannschaft aus Rödinghausen kommen auch jede Menge neue Gesichter in den Wettbewerb. 13 neue Spieler stehen bei den Grün-Weißen im Kader. Und mit Nils Drube sitzt auch ein neuer Trainer auf der Bank, der genau weiß, wie schwierig seine erste Aufgabe wird. „Meinerzhagen ist für mich eine Mannschaft mit Regionalliga-Niveau, auch wenn sie in der nächsten Saison noch in der Oberliga antreten. Aber wir werden unsere Stärken in den Vordergrund spielen und ihnen unser Spiel aufzudrücken“, sagt der 41-Jährige, der zuvor bei den Sportfreunden Lotte unter Vertrag stand.
Positive Möglichkeit
Den rasanten Wiedereinstieg mit einem K.O.-Spiel nach der langen Corona-Pause sieht der Coach zudem nicht als Problem. „Ich sehe das als positive Möglichkeit, uns mit so einem Spiel schneller zu entwickeln als wir das nur mit Training könnten“, erklärt Drube.
Auch Sleiman Salha vom Oberligisten SV Schermbeck 2020 blickt optimistisch auf die erste Partie nach der Pause. „Wir sind besser als gedacht wieder reingekommen. Wir haben schon lang mit Homeoffice-Aufgaben und Testläufen gearbeitet. Deswegen konnten wir in den vergangenen Wochen direkt mit dem Ball starten“, erklärt der 31-Jährige, der vor einigen Wochen noch auf der Bank der U23 des SVS saß.
Salha will den frischgebackenen Westfalenligisten aus Hagen auf keinen Fall unterschätzen, auch wenn sein Team mit der Favoritenrolle ins Spiel geht. „Wir beobachten das Ganze in Hagen. Ich sehe ein hohes Investitionsvolumen, nicht nur transfertechnisch. Der Verein ist im Kommen, auch die Jugendarbeit wird immer besser“, sagt der junge Trainer.
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
Hagen ist in den vergangenen zwei Jahren von der Bezirksliga bis in die Westfalenliga durchmarschiert. Und Trainer Stefan Mroß weiß auch, wie das Gelingen konnte. „Das Geheimnis ist das Team. Nur mit guten Einzelspielern funktioniert das nicht. Aus Tiefen, die man in einer Saison immer mal hat, kommst du nur raus, wenn du dir im Team die Meinung sagen kannst und trotzdem im Anschluss noch ein Bier trinken kannst. Das ist bei uns absolut gegeben“, erklärt der Erfolgstrainer.
Seine Elf kommt nach der starken vergangenen Saison zudem mit viel Selbstvertrauen nach Schermbeck. „Wir blicken zurzeit auf die größten Erfolge der Vereinsgeschichte, sowohl der Aufstieg in die Westfalenliga als auch das Pokal-Halbfinale sind phänomenal.“ Und Mroß weiß genau, was sein Team in der höheren Liga und im Krombacher Westfalenpokal erwartet: „Das Spiel ist schneller und bietet viel mehr Körperlichkeit. Du hast keinen dritten Kontakt. Antizipation ist das große Thema, auf das es ankommt“, erklärt der 51-Jährige.
Live-Konferenz im Stream auf der FLVW-Facebook-Seite
Trotz der nach wie vor geltenden Zuschauerbeschränkungen müssen Fußballfans nicht auf die Partien zwischen dem RSV Meinerzhagen und dem SV Rödinghausen sowie dem Sportverein Schermbeck 2020 und der SpVg. Hagen 11 verzichten: Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) überträgt die Semifinals in einer kommentierten Livekonferenz auf der FLVW-Facebook-Seite.
Realisiert wird die Übertragung in enger Zusammenarbeit mit Die Ligen GmbH. Die Ligen ist ein international operierender Content Producer im Fußball und hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Live-Übertragungen für den FLVW im Krombacher Westfalenpokal und in der Oberliga Westfalen umgesetzt. Die zeitgleich stattfindenden Halbfinalspiele werden kostenfrei als kommentierte Live-Konferenzschaltung auf der offiziellen FLVW-Facebook-Seite (www.facebook.com/flvw.de) zu sehen sein.