Rivalin Tatjana Pinto war nach toller Reaktion und mit furiosem Antritt in Führung gegangen, dann flog die für die LG Olympia Dortmund laufende Lückenkemper heran und kam mit nur vier Hundertstel Rückstand ins Ziel. Damit unterbot sie ihre bisherige Bestmarke um neun hundertstel Sekunden und unterbot den bisherigen Vereinsrekord.
„Für Gina ging es darum, ihre Form noch einmal zu überprüfen“, sagte Kunst und erläutert: „Sie hat noch immer das Problem, dass ihre Muskulatur noch nicht an die hohe Geschwindigkeit angepasst ist, die sie in diesem Jahr präsentiert.“ Seit den Europameisterschaften in Amsterdam hat das Duo mit gezielten Trainingsanreizen versucht, Ginas Muskeln entsprechend zu stimulieren. „Das müssen wir schaffen, denn sonst fliegen sie Gina irgendwann um Ohren.“, erklärte Kunst drastisch.
Dass sie auf einem guten Weg ist, zeigt Lückenkempers eindrucksvoller Auftritt in Mannheim. Sie hat nun nach ihrem Einsatz in Rio noch zwei Starts bei den renommierten „Internationalen“ in Zürich und Berlin auf dem Programm.