Einem souveränen 4:1-Auftaktsieg gegen Bremen und dem knappen 1:0-Erfolg gegen die Mittelrhein-Auswahl war am dritten Spieltag das eigentliche „Meisterstück“ gefolgt: Nach ganz starker Leistung besiegten die ambitionierten Westfalen die Mannschaft aus Bayern in einem vorweg genommenen Finale mit 3:1. „Matchwinner“ für die FLVW-Auswahl war der zweifache Torschütze Ulrich Bapoh vom VfL Bochum; den dritten Treffer steuerte Alexander Schulte vom BVB 09 bei. So konnte es sich die Zölle-Truppe leisten, im Schlussmatch trotz überlegenen Spiels einige sich bietende Torchancen auszulassen. Mit zehn Punkten und 8:2 Toren stand am Ende Platz eins vor den Teams aus Berlin und Hamburg (jeweils acht Zähler) zu Buche.
„Unsere Mannschaft hat sich hier als homogene Truppe gezeigt und vor allem dank ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit überzeugt. Die Spieler haben dieses Sichtungsturnier als Chance gesehen, sich auf hohem Niveau zu präsentieren“, lobte Trainer Zölle. Und auch Kapitän Wiemann fand passende Worte: „Ich bin stolz auf die Leistung und den Teamgeist der Mannschaft. Jeder einzelne hat seine bestmögliche Leistung abgerufen und sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt“, sagte der Schalker Innenverteidiger. Abgerundet wurde der Triumph durch individuelle Erfolge: Rund ein halbes Dutzend Spieler kann mit einer Nominierung für den anstehenden Lehrgang der neuen U18-Nationalmannschaft rechnen.
Der Kader der FLVW-U18-Junioren beim DFB-Sichtungsturnier 2016:
Niclas Thiede, Nico Pulver (beide VfL Bochum), Jim Becker, Dominik Florian Klann, Niklas Wiemann, Phil-Thierri Sieben, Luca Kazelis, Dustin Willms (alle FC Schalke 04), Cerutti Siya, Dejan Duric (beide Arminia Bielefeld), Tim Sechelmann, Gabriel Kyeremateng, Yoel Yilma, Alexander Schulte (alle Borussia Dortmund), Adrian Knüver (Preußen Münster), Sergio Gucciardo (SC Paderborn 07). Nachnominiert wurden: Ulrich Bapoh (VfL Bochum), Michael Luyambula (Borussia Dortmund).
Trainer: Tobias Zölle, Co-Trainer: Janis Hohenhövel, Henning Timpe, TW-Trainer: Olaf Raßmus, Physio: René Tönnes.