Trotz Regens hervorragende Leistungen beim NRW-Hammerwurf-Cup-Finale

Das diesjährige Finale zum NRW-Hammerwurf-Cup 2017 stand wettertechnisch überhaupt nicht unter einem guten Stern. Dauerregen hielt aber auch bei der Finalveranstaltung im Olfener Steversportpark 43 Hammerwerferinnen und Hammerwerfer nicht davon ab, nach einer sehr langen Saison nochmals mit teilweise hervorragenden Leistungen aufzutrumpfen.

Der diesjährige NRW-Hammerwurf-Cup hat mit insgesamt 54 Teilnehmern wieder einmal gezeigt, dass man in dieser schwierigen und bei Großveranstaltungen oftmals ausgelagerten Wurfdisziplin in NRW den richtigen Weg geht, um immer wieder Jugendliche fürs Hammerwerfen zu begeistern.

Für die stärkste Tagesleistung im Steversportpark sorgte Marc Okun vom Leichlinger TV. Okun, der sich in diesem Jahr auf 71,52m gesteigert hat, zeigte auch im strömenden Regen als Sieger mit starken 69,88m, dass er zu recht in der U20 zur Zeit Deutschlands unangefochtene Nummer eins ist. Hinter dem Leichlinger überzeugten auf Platz zwei Tom Brack vom SC Preußen Münster mit ebenfalls starken 61,32m und als Dritter der Uerdinger Till Brockmann, der den 6kg-schweren Hammer auf 54,51m beförderte.

Auch die weibliche Jugend geizte in Olfen nicht mit tollen Ergebnissen. So gewann Johanna Giersch von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen den Wettbewerb der U20 mit guten 45,08m. Erfreulich in dieser Klasse dann aus westfälischer Sicht der zweite Platz von Annika Straub. Die Soesterin übertraf im letzten Durchgang erstmals die 40m-Marke, stellte mit 40,23m eine neue Bestmarke auf und sicherte sich gleichzeitig das Ticket zu den Deutschen Winterwurfmeisterschaften.

Ähnlich der Auftritt der weiblichen U18. Hier gab es erneut einen Doppelsieg für den ausrichtenden SuS Olfen. Sherin Köller gewann den Wettbewerb mit dem 3kg-Hammer vor ihrer Vereinskameradin Kira Schlierkamp. Diese wiederum hatte in den vergangenen Wochen immer wieder durch starke Leistungen überzeugt. Auf der Heimanlage holte auch sie im letzten Durchgang zum großen Wurf aus und steigerte sich auf die neue Bestmarke von 47,08m, die ebenfalls das Ticket für die Winterwurf-DM 2018 in Halle/Saale bedeuteten. Antonia Ciroth vom LAZ Rhede als Drittplatzierte steigerte sich auf 42,05m und verdrängte damit die Oberhausenerin Jana Horvath noch in der Cupwertung vom dritten Platz.

Gute Leistungen gab es auch in der männlichen U18 zu vermelden. Hier wurde Moritz Leiting vom LAZ Rhede als Tagessieger mit 55,59m seiner Favoritenrolle gerecht. Aber auch die Leistung von Rik Amann vom SuS Olfen auf Platz zwei mit 53,82m waren bei diesen Bedingungen aller Ehren wert.

Besonders erfreut war der Veranstalter, dass sich trotz des miesen Wetters auch Michelle Döpke vom TSV Bayer 04 Leverkusen in der WU23 noch einmal in den Hammerwurfring stellte. Die Leverkusenerin kam am Ende auf immer noch sehenswerte 58,00m und gewann damit überlegen auch die Cupwertung.

Lokalmatador Julian Brinkmann direkt von der Frühschicht ins Stadion

Den überlegenen Gesamtsieg in der männlichen U23 sicherte sich Lokalmatador Julian Brinkmann. Direkt von der Frühschicht im Dattelner Krankenhaus stellte sich der Olfener am Samstag in den heimischen Hammerwurfring und gewann mit 51,19m diesen Wettbewerb.

Bestleistungen wurden dann auch noch in den U16-Klassen erzielt. So steigerte sich in der M14 Luca Overmeyer von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen als Tagessieger auf starke 49,72m, und in der W15 überzeugte Charlotte Denecke vom gleichen Verein mit guten 44,73m.

In der Cupwertung war die LAV Bayer Uerdingen/Dormagen mit vier Gesamtsiegen in diesem Jahr der erfolgreichste NRW-Verein, gefolgt vom LAZ Rhede und dem SuS Olfen mit jeweils zwei Gesamtsiegen. Mit zehn beziehungsweise acht Teilnehmern hatten der SuS Olfen und das LAZ Rhede in der gesamten Saison die zahlenmäßig größten Gruppen bei den sieben Cupwettbewerben am Start.