Sie kam gerade erst so richtig in Schwung – nun ist die Hallensaison für Tatjana Pinto (TV Wattenscheid 01) früher beendet als geplant: Die Deutsche Hallenmeisterin über 60 Meter hat sich am Montag in ihrem 60 Meter-Vorlauf des Hallen-Meetings in Belgrad (Serbien) eine Verletzung an der Oberschenkel-Rückseite zugezogen, wie sie selbst auf ihrem Instagram-Account bestätigte. Damit fiel anschließend nicht nur die Final-Teilnahme aus, sondern sie musste jetzt auch ihren Start bei der Hallen-WM vom 18. bis 20. März an selber Stelle absagen.
Und doch schließt die 29-Jährige ihre Wettkampf-Serie zum Start in das Jahr 2022 mit einem Lächeln ab, wie nicht nur das Bild zu ihrem Instagram-Posting unterstreicht: "Ich habe in den vergangenen Wochen viel gelernt und viel gewonnen. Das größte Momentum für mich ist der Spaß. Ich genieße im Moment wirklich das, was ich tue. Der Zauber ist real, wenn du das machst, wofür du Leidenschaft verspürst", blickte Tatjana Pinto auf ihre Hallensaison zurück.
DLV entsendet 18 Athlet*innen nach Belgrad
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) entsendet 18 Athlet*innen – sechs Frauen und zwölf Männer – zu den Hallen-Weltmeisterschaften in Belgrad.
Mit dabei im 18-köpfigen DLV-Team für die Hallen-WM in Serbiens Hauptstadt Belgrad sind unter anderem der ehemalige Dreisprung-Europameister Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz), aktuell Siebter der Weltbestenliste, die Stabhochspringer Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Oleg Zernikel (ASV Landau) sowie der Deutsche Hallenmeister über 1.500 Meter Robert Farken (SC DHfK Leipzig), der mit 3:35,44 Minuten die bislang siebtschnellste Zeit in der Welt in diesem Winter anbieten konnte.
Nach der Absage von Tatjana Pinto befinden sich im WM-Aufgebot des Deutschen Leichtathletik-Verbandes mit dem Deutschen 400-Meter-Meister Patrick Schneider und der DM-Zweiten über 60-Meter-Hürden Monika Zapalska (beide TV Wattenscheid) nur noch zwei Westfalen.
Das DLV-Aufgebot für die Hallen-WM 2022 in Belgrad:
MÄNNER:
60 Meter: Aleksandar Askovic (LG Stadtwerke München)
60-Meter-Hürden: Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen)
400 Meter: Patrick Schneider (TV Wattenscheid 01)
800 Meter: Marc Reuther (Eintracht Frankfurt)
1.500 Meter: Robert Farken (SC DHfK Leipzig), Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
3.000 Meter: Sam Parsons (Eintracht Frankfurt), Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd)
Stabhochsprung: Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen), Oleg Zernikel (ASV Landau)
Dreisprung: Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz)
Siebenkampf: Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied)
FRAUEN:
60 Meter: Gina Lückenkemper (SCC Berlin)
60-Meter-Hürden: Monika Zapalska (TV Wattenscheid 01)
3.000 Meter: Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen)
Dreisprung: Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen)
Kugelstoßen: Sara Gambetta (SV Halle), Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge)