Über 200m beeindruckte die deutsche 100m-Meisterin, Tatjana Pinto (LC Paderborn,) mit der ausgezeichneten Zeit von 22,53 Sekunden. Allerdings wird diese Leistung offiziell keine Anerkennung finden, weil mit 3,0 Meter pro Sekunde der Rückenwind deutlich zu stark war.
„Natürlich hat der Wind zu dieser Zeit beigetragen,“ befand DLV-Coach Ronald Stein gegenüber dem Internetportal des DLV, leichtathletik.de. „Man muss die Zeiten aber trotzdem auch erstmal laufen! Man muss auch bedenken: Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch niemand in Topform," so Ronald Stein. Auch die 100m-Zeit des Wattenscheiders Robert Hering (10,21 sec; 4,9 m/sec) waren vom Winde verweht.
In der 4x100m-Staffel der Frauen kamen Tatjana Pinto, Alexandra Burghardt (MTG Mannheim), Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) und Yasmin Kwadwo (MTG Mannheim) bei ihrem ersten Test in 44,05 Sekunden hinter China (43,70 sec.) auf den zweiten Rang. Josefina Elsler (LC Paderborn) hatte beim Aufwärmen Probleme, sodass sie vorsichtshalber auf ihren Einsatz verzichtete. Ebenfalls Platz gab es in der 4x100m-Staffel für Julian Reus, Robin Erewa, Robert Hering (alle TV Wattenscheid 01) und Aleixo Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen), die mit 39,39 Sekunden gestoppt wurden. Auch hier war das chinesische Quartett (39,26 sec), das in Top-Besetzung antrat, nicht zu schlagen.
"Noch läuft nicht alles rund"
„Es war schwierig, hier ordentliche Zeiten zu erzielen. Noch lief nicht alles rund, aber es war ein guter Test", bilanzierte Ronald Stein. Und weiter: „Wir haben auf vielen Positionen etwas ausprobiert, das war aufschlussreich für die „World Relays“. Wir wollten uns einen Überblick darüber verschaffen, welche Möglichkeiten zu wechseln wir haben."