Neben seinen zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Funktionen (unter anderem Vorstandsmitglied der Sportjugend NRW und Leiter des Ressorts „Bewegung, Spiel und Sport“) hat sich Klaus Balster früh im organisierten Sport als „Lobbyist für Kinder“ und insbesondere für eine „Kinderwelt als Bewegungswelt“ positioniert. Daraus realisierte er im Laufe von Jahrzehnten zahlreiche Initiativen wie beispielsweise „Wir brauchen eine starke Lobby für Kinder“ oder „Förderung von Kindern mit mangelnden Bewegungserfahrungen“.
Seine Gedanken und Anregungen sind grundlegend in das LSB-Programm „NRW bewegt seine Kinder“ eingeflossen, in dem auch die von ihm mit entwickelten Programme „Anerkannter Bewegungskindergarten“ und das „Kinderbewegungsabzeichen NRW“ erfolgreich umgesetzt werden. Ebenfalls gemeinsam mit hauptberuflich Verantwortlichen hat er sich sehr leidenschaftlich für die Etablierung des Themas „Verein und Schule“ im LSB und in der Sportjugend eingesetzt.
Schule und Sportverein
Das Land NRW hat seine Inhalte aus der Initiative zur „Förderung von Kindern mit mangelnden Bewegungserfahrungen“ in das Schulprogramm „Kompensatorischer Sport in der Schule“ integriert. Ebenso gehören heute seine Arbeitshilfe „Individuelle Förderung von Kindern im Sport“ und seine sensomotorischen Entwicklungsübersichten zur Basisliteratur bei Kooperationen von Sportvereinen mit Kindertagesstätten und Schulen.
Klaus Balster hat sich, vermutlich wie kein anderer Ehrenamtlicher im organisierten Sport in den vergangenen 30 Jahren aktiv an Materialentwicklungen im Sport beteiligt. Insgesamt sind es insgesamt mehr als 700 Publikationen. Besonderen Stellenwert auch außerhalb von NRW errangen die Buchreihe „Förderung von Kindern mit mangelnden Bewegungserfahrungen“, seine beiden Ausstellungen „Kinderwelt=Bewegungswelt – oder nicht?“ sowie die pädagogischen Handreichungen zum „Anerkannten Bewegungskindergarten“.
„Lobbyist für den Sport“ in NRW
Besonderen Wert gelegt hat Klaus Balster auf ein ehrenamtliches Engagement als „Verbundperson“. So war er gleichzeitig in einem Fachverband, einem Stadtsportbund und in der Sportjugend bzw. dem Landessportbund NRW aktiver Ehrenamtlicher. Für ihn war der Einsatz auf verschiedenen Ebenen eine Selbstverständlichkeit. Er reiste über Jahrzehnte hinweg mit großem zeitlichem Aufwand durch das Land, um unter anderem an Kongressen, Tagungen, Zertifizierungen (mehr als 200) oder Spiel- und Sportfesten teilzunehmen. Und das als Referent, Diskutant oder Moderator. Immer aber, um als „Lobbyist für den Sport“ zu agieren.