Ein weiterer Versuch wurde mit 5,99 Metern gemessen, doch ermittelte man dabei zu starke 3,2 Meter/Sekunde Rückenwind. Coach Oliver Kunz äußerte seine Zweifel an dieser Wind-Messung: „Kein einziger Sprung des ganzen Wettbewerbs hatte zu starken Rückenwind, nur der eine von Samira. Das kann ich nicht verstehen.“ Kunz ist jedoch mit seiner Athletin zufrieden und stellte fest: „Samira ist im Anlauf sehr stabil geworden. Sie hat aber beim Absprung noch viel Verbesserungspotential und daran arbeiten wir.“
Zuvor erreichte die junge Dortmunderin im 100-Meter-Finale als Zweite 12,73 Sekunden (Vorlauf 12,69 Sek.) Schneller als sie war in der Klasse U18 jedoch Maja Huesmann (LG Brillux Münster) als Siegerin mit erfreulichen 12,57 Sekunden. Die flinke Münsteranerin (Jahrgang 2004), die ebenfalls Mitglied des goldgas Talent-Teams ist, war im Vorlauf mit starken 12,43 Sekunden sogar noch schneller unterwegs. Im Vorjahr stand sie mit 12,59 Sekunden in der FLVW-Bestenliste.
Tom Li Schnellster über 100 Meter
Ebenfalls zum goldgas Talent-Team zählt Tom Li (TSVE Bielefeld), der im 100-Meter-Sprint der männlichen Jugend U18 bei leichtem Gegenwind in 11,36 Sekunden allen die Fersen zeigte. Im Weit- und Hochsprung derselben Altersklasse gelang Elias Connor Dickel (LG Wittgenstein) mit 6,10 bzw. 1,92 Meter ein sicherer Doppelerfolg.
Im 100-Meter-Sprint der Männer verfehlte Altmeister Alexander Kosenkow (TV Wattenscheid) bei leichtem Gegenwind als Sieger in 11,06 Sekunden die 10-Sekunden-Marke nur knapp – und das mit 43 Jahren.