Vor allem für den RSV Meinerzhagen war der Weg ins Endspiel – auf dem Papier – äußerst steinig. Direkt in der ersten Runde hieß der Gegner SC Verl aus der Regionalliga West. Mit der Aufstiegseuphorie im Rücken setzte sich der Aufsteiger in die Oberliga Westfalen jedoch sensationell mit 4:1 gegen den DFB-Pokal-Teilnehmer durch. Im Achtelfinale dann Sensation Nummer zwei: Wieder ein Gegner aus der Regionalliga – dieses Mal waren die Sportfreunde Lotte zu Gast an der Oststraße – wieder ein überlegendes Spiel der Hausherren, wieder ein 4:1! Auch gegen den späteren Oberliga-Meister SC Wiedenbrück gab sich die Elf von Trainer Mutlu Demir keine Blöße (2:0 im Auswärtsspiel), ehe am vergangenen Samstag mit dem SV Rödinghausen bereits der dritte Regionalligist in Meinerzhagen aus dem Wettbewerb flog.
Ausnahmslos gegen klassentiefere Clubs arbeitete sich hingegen der Sportverein Schermbeck 2020, der zu Saisonbeginn noch unter dem Dach des SV Schermbeck 1912 auflief, bis ins Finale vor. Gleich in Runde 1 musste das Elfmeterschießen bei YEG Hassel (4:3) die Entscheidung bringen – mit genauso glücklichem Ende für den SVS wie im Achtelfinale beim Landesligisten BSV Menden (6:5 n.E.). Durch das 2:1 im Viertelfinale gegen den DSC Wanne-Eickel und dem 6:1 gegen die SpVg Hagen 11 vom vergangenen Samstag schalteten die Schermbecker zwei Westfalenligisten aus und stehen nun erstmals im Finale um den Krombacher Westfalenpokal.
Die K.O.-Spiele der beiden Finalisten im Überblick:
RSV Meinerzhagen
Runde 1
4:1 gegen den SC Verl (Regionalliga)
Runde 2
3:1 bei der SG Finnentrop/Bamenohl (Westfalenliga / jetzt Oberliga)
Achtelfinale
4:1 gegen die Sportfreunde Lotte (Regionalliga)
Viertelfinale
2:0 beim SC Wiedenbrück (Oberliga Westfalen / jetzt Regionalliga)
Halbfinale
6:4 n.E. gegen den SV Rödinghausen (Regionalliga)
Sportverein Schermbeck 2020
Runde 1
4:3 n.E. bei YEG Hassel (Westfalenliga)
Runde 2
6:1 bei BW Westfalia Langenbochum (Landesliga)
Achtelfinale
6:5 n.E. beim BSV Menden (Landesliga)
Viertelfinale
2:1 gegen den DSC Wanne-Eickel (Westfalenliga)
Halbfinale
6:1 gegen die SpVg Hagen 11 (Westfalenliga)