TV 01-Sprinter Philipp Trutenath lief als Schlussläufer den ungefährdeten Sieg der deutschen Junioren-Nationalstaffel am Sonnagabend sicher und mit großem Abstand nach Hause - vor den Teams aus Frankreich und Belgien. Aber das hätte fast noch schief gehen können. Der letzte Wechsel des deutschen Teams war etwas fahrig. Dementsprechend auch die Zeit: 39,22 Sekunden standen am Ende auf der Stadionuhr im schwedischen Gävle. Der Manager des TV Wattenscheid 01, Michael Huke, hat die Wettkämpfe an allen vier Tagen verfolgt und natürlich auch die Finals der Sprint-Staffeln: „Philipp ist ein bisschen zu früh losgelaufen, dann gab es noch ein kleines Problem mit dem Holz - aber letztendlich hat ja alles geklappt. Toll."
Keshia Kwadwo läuft einen Vorsprung für die DLV-Staffel heraus
Keshia Kwadwo lief in ihrer Staffel an Position zwei und zeigte, was in ihr steckt. Eine Zeit von 43,45 Sekunden zauberte die Frauen-Staffel auf die Bahn, Keshia lief einen beeindruckenden Vorsprung heraus. „Sie ist absolut pünktlich abgelaufen, hatte einen Superwechsel", sagte Beobachter Michael Huke direkt nach dem Staffel-Finale, „mit der Staffel hat Keshia jetzt hier zwei Bomben-Rennen hingelegt. Das wird ihr Auftrieb geben, nach dem Einzel-Vorlauf über die hundert Meter am Donnerstag." Da war die junge Wattenscheiderin noch unter ihren Möglichkeiten geblieben, hatte aber auch mit den Härten des schwedischen Sommers zu kämpfen: Es gab nämlich vier Meter/Sekunde Gegenwind.
Damit enden denkwürdige U23-Europameisterschaften - auch für den TV Wattenscheid 01. "Deutschland war hier sehr erfolgreich - und wir haben sehr viel dazu beigetragen", sagte Manager Michael Huke, "wir waren hier mit fünf Athleten am Start und haben vier Medaillen und zwei vierte Plätze geholt, das ist der Hammer. Ich bin sehr begeistert von unserer Wattenscheider Truppe."