Allein in Westfalen fanden im vergangenen Jahr 282 Laufveranstaltungen statt, an denen 162.021 Läuferinnen und Läufer teilnahmen. Auch hier ist der FLVW zusammen mit dem LV Nordrhein absolute Spitze im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).
Laufen und gleichzeitig "etwas Gutes tun" lautete die Devise bei einigen Läufen in Westfalen. Unter diesem Leitsatz wurden 2019 allein 19 Charityläufe im FLVW durchgeführt. Größter Lauf im vergangenen Jahr war der 73. Paderborner Osterlauf mit 8.674 Finishern – gefolgt vom VIVAWEST-Marathon (5.616) und dem Internationalen Hermannslauf (5.585).
Viele Absagen wegen der Corona-Pandemie
Deutschlands ältester Straßenlauf (seit 1946), der Paderborner Osterlauf, konnte in diesem Jahr wegen der Corona-Krise lediglich als OsterSOLOlauf ausgetragen werden. Die Resonanz dieses virtuellen Angebots war mit 9.464 Läuferinnen und Läufern überwältigend groß. Ähnliche Alternativ-Angebote präsentierten auch einige andere Laufveranstalter in den vergangenen Wochen in Westfalen.
Schon jetzt lässt sich aber absehen, dass die Zahlen auf dem Laufsektor wegen der aktuellen Krise in diesem Jahr längst nicht so gut aussehen werden wie 2019. „Nehmen wir den Zeitraum vom 15. März bis 31. August 2020, dann müssen 142 Laufveranstaltungen wegen Covid-19 ausfallen. Auch haben uns schon Absagen von September-Veranstaltungen erreicht", meldet Neele Holzhausen.
Terminschutz für genehmigte Veranstaltungen
Auch wenn niemand genau weiß, wie es in Zukunft weitergeht, wollen die westfälischen Leichtathleten am Sonntag die Planungen für das kommende Jahr vornehmen. Darüber hinaus werden sich der Vorsitzende der Kommission Allgemeine Leichtathletik, Michael Blomeier, FLVW-Laufwart Klaus-Peter Münzer und Neele Holzhausen auch noch mit dem aktuellen Jahr beschäftigen müssen, denn wegen einiger Verschiebungen kann es im September oder in den Folgemonaten zu Interessenkonflikten kommen. „Die 50 Kilometer-Regelung haben wir ja schon aufgehoben, aber wir werden den Veranstaltern Hilfestellungen geben, falls es bei den Restterminen zu Interessenkollisionen kommen sollte", kündigt Michael Blomeier an.
Die Veranstalter konnten ihre Läufe für 2021 bis zum 7. Juni 2020 in das FLVW-DIALOG-System eintragen. Bei einer Termin-Kollision im Rahmen der 50-Kilometer-Regelung können sich Veranstalter vor der Lauftagung per E-Mail an die Geschäftsstelle (neele.holzhausen(at)flvw.de) wenden. Mit der Terminbestätigung auf der Lauftagung besteht dann für den Veranstalter der Terminschutz für das kommende Jahr.