Neu-Wattenscheiderin Laura Hottenrott in Sevilla mit neuer Marathon-Bestzeit

Die EM-Chancen von Laura Hottenrott steigen. Die Langstrecklerin des TV Wattenscheid 01 ist am Sonntag im spanischen Sevilla persönliche Bestleistung im Marathon gelaufen. Am Ende standen 2:32,58 Stunden für Laura Hottenrott auf der Uhr. So schnell war die Neu-Wattenscheiderin, die im Gesamtklassement den achten Platz belegte, noch nie.

Laura Hottenrott hatte die Reise nach Spanien eigens angetreten, um sich mit einer guten Marathon-Leistung für die Heim-Europameisterschaften in diesem Sommer zu empfehlen.

Auch die männlichen Langstreckler des TV Wattenscheid 01  konnten am vergangenen Wochenende überzeugen. Die Trainingsgruppe von Cheftrainer Tono Kirschbaum hat im münsterländischen Vreden die Streckenrekorde pulverisiert. Vor dem anstehenden US-Höhentrainingslager in Flagstaff unterzogen sich die Wattenscheider Langstreckler einem letzten Formtest. Dabei konnten sie erwartungsgemäß nicht nur die ersten Plätze unter sich ausmachen, sondern auch die bestehenden Streckenrekorde knacken.

Bei strahlendem Sonnenschein, aber ungemütlichen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und eisigem, böigen Wind überzeugte Jan Hense über 5,2 Kilometer in 15:33,20 Minuten. Platz zwei ging an Jonas Beverungen in 16:16,10 Minuten. Ebenfalls Sieg und Streckenrekord gingen auf dieser Distanz bei den Frauen an Teamkollegin Janine Lins. Höhepunkt der Veranstaltung war allerdings das 10-Kilometer Rennen. Gleich drei Läufer konnten auf der amtlich vermessenen Strecke den bestehenden Rekord (31:54min) verbessern.

Amanal Petros siegt vor Hendrik Pfeiffer

Dabei zeigte sich Amanal Petros trotz der widrigen Bedingungen in einer bestechenden Form. Der Wattenscheider Internatsbewohner und Trainingspartner von Hendrik Pfeiffer, der noch für den SV Brackwede startet, gewann den Wettbewerb in ausgezeichneten 29:29 Minuten. Der zweite Platz ging an Pfeiffer in 29:54min, der allerdings zu recht mit der Organisation haderte, da er auf der teilweise schlecht abgesperrten Strecke von einem PKW behindert wurde. Auf Rang drei lief Julius Scherr mit der  neuen persönlicher Bestzeit von 31:48 Minuten ins Ziel. "Insgesamt dies ein gelungener Formtest. Mehr war heute nicht drin“, resümierte Hendrik Pfeiffer. Und er fügte hinzu: „Der Wind auf der Strecke war brutal. Ich hatte das Gefühl, ich laufe gegen eine Eiswand."