Dabei waren die Bedingungen im Wettkampf alles andere als einfach. Mit starkem Gegenwind (-3,6 m/s) und Sprungrichtung gegen die Sonne hatte Müller-Rottgardt, wie auch ihre sehbehinderten Konkurrentinnen, zu kämpfen.
„Trotzdem war der Wettkampf so was von gut", kommentierte Trainerin Simone Lüth die Leistung ihres Schützlings. „Die Stimmung war einfach der Wahnsinn. Katrin wurde als einzige Deutsche von den Zuschauern extrem nach vorne gepeitscht.“ Und das trieb die Athletin zu Höchstleistungen an. „Wir haben im Vorfeld auf Bronze gehofft und sie lag auf lange auf dem Bronzerang – weitengleich mit der Viertplatzierten. Aber dann fünften Versuch hat sie mit 5,06 Metern richtig einen rausgehauen und ist auf den Silberrang gesprungen,“ freute sich Lüth nach dem Finale.