Begleitet wurde die frühere Deutsche U18-Crossmeisterin bei den starken Böen von ihrem Teamkollegen Tarje Mohrdieck, der zeitgleich mit ihr das Rennen beendete. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin, aber bei solch miserablen Bedingungen hätte ich nicht mit solch einer Zeit gerechnet, denn meine persönliche Bestzeit auf der Straße betrug bisher lediglich 36:00 Minuten. Hinzu kommt, dass ich mich momentan noch im Grundlagentraining befinde", erklärte die 20-jährige Dortmunderin. Linn Kleine war auf dem 2,5-Kilometer-langen Rundkurs, der viermal zu durchlaufen war, sogar noch schneller als im vergangenen Jahr auf der Bahn, auf der sie am 1. Mai anlässlich der Deutschen Langstreckenmeisterschaften in Mainz als Dritte in der Klasse U23 34:19,42 Minuten erzielte. Damit unterbot die Athletin von Pierre Ayadi gleichzeitig die Norm für den Perspektiv-Kader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und das Limit für die U23-Europameisterschaften in Tallinn (Estland).
Linn Kleine hofft auf eine weitere Steigerung beim Lauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ am 6. März in Leverkusen, bei dem es ebenfalls über die 10 Kilometer-Distanz geht. Eine Woche später startet sie bei der Cross-Weltmeisterschaft für Studierende in Aveiro (Portugal).
Clemens Erdmann siegt bei den Männern
Ein hohes Tempo wurde auch im Lauf der Männer über 10 Kilometer vorgelegt. Das Rennen entschied Clemens Erdmann (LG Olympia Dortmund), der bisher vornehmlich auf den kürzeren Distanzen zuhause war, in 31:03 Minuten vor Julian Gering (LG Vogtland / 31:18 Min.) und Sascha van Staa (LC Rapid Dortmund / 31:37 Min.) für sich.
Zahlenmäßig gut besetzt war auch der Lauf über 5 Kilometer. Bei den Männern dominierte dank seiner stärkeren Endphase Erik Lange (ASV Duisburg) in 16:08 Minuten vor Christoph Verhalen (TuS Xanten / 16:13 Min.) und Timo Schaffeld (Ausdauerschule Bunert / 16:16 Min.).
Erfreuliche Resonanz mit 700 Läuferinnen und Läufern
Bei den Frauen war über 5 Kilometer die Entscheidung bis zum Schuss spannend. Katja Tegler (Running Crew Münster) lag im Ziel in 18:14 Minuten knapp vor Anna-Lina Dahlbeck (TuS Xanten / 18:15 Min.) und Lena Müller (TG Melbach, 18:25 Min.).
Trotz des schlechten Wetter hatte der DO IT FAST Lauf mit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen erfreulich großen Zuspruch. Das Gelände des ehemaligen Stahlwerks Phoenix hat sich inzwischen nicht nur zu einem idealen Technologie- und Dienstleistungsstandort, sondern aufgrund des schnellen und übersichtlichen Rundkurses auch zu einem Eldorado für Läuferinnen und Läufer gewandelt.