Leichtathleten trauern um Martin Vaihinger

Im Alter von 89 Jahren verstarb in der vergangenen Woche Martin Vaihinger. Der frühere Viertelmeiler zählte in den 1950er Jahren zu den schnellsten 400-Meter-Läufern des damaligen OSV Dortmund-Hörde. Dieser Gruppe gehörten unter anderem auch Dr. Manfred Poerschke, Walter Oberste, Paul Schmidt und Manfred Kinder an.

Nach seiner aktiven Zeit engagierte sich Martin Vaihinger mit großen Erfolg als Übungsleiter. Aus seiner Trainingsgruppe ging unter anderem auch sein Sohn Jörg Vaihinger (Jahrgang 1962) hervor, der in den 1980er Jahren zu den schnellsten 400-Meter-Läufern des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) zählte.

Seine größten Erfolge feierte Jörg Vaihinger, als er bei den ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Helsinki mit der 4 x 400-Meter-Staffel des DLV Silber und bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Bronze gewann.

Auch als Kampfricher im Einsatz

Martin Vaihinger engagierte sich mehr als 30 Jahre auch als Kampfrichter und war in dieser Funktion bei zahlreichen nationalen und internationalen Veranstaltungen im Einsatz. Viele Athletinnen und Athleten kennen ihn auch noch von Siegerehrungen, die er zusammen mit Reinhold Schulte-Eickhoff bei Meisterschaften und Sportfesten in Dortmund bis ins hohe Alter koordinierte.

"Ich habe ihn als freundlichen, warmherzigen und sehr kenntnisreichen Menschen der Leichtathletik kennengelernt, den ich vermissen werde. Er verkörperte das, was man unter integer versteht", schrieb der langjährige Vorsitzende und Leichtathletik-Abteilungsleiter des OSC Dortmund, Manfred Richter, in einem Nachruf.