Das Rennen über 4.000 Meter führte über ein weitläufiges Wiesengelände. Kleinere Hügel und knackige Anstiege bildeten für die 99 Starterinnen eine große Herausforderung. Vom Start weg befanden sich die DLV-Läuferinnen im Vorderfeld und wechselten sich teilweise auch in der Führung ab. Auch Johanna Pulte, die sich die Kräfte klug einteilte, sah man zeitweilig an der Spitze. Zu Beginn der letzten Runde sorgte die Regensburgerin Emma Heckel für die Pace, doch 700 Meter vor dem Ziel übernahm die Britin Megan Keith die Führung und gab diese bis zum Schluss nicht mehr ab.
In 13:41 Minuten sicherte sie sich die Goldmedaille vor der Norwegerin Ingeborg Ostgard (13:44 Min.) und der Regensburgerin Emma Heckel (13:46 Min.), die damit auf dem schweren Geläuf beste DLV-Starterin war. Es folgten von den deutschen Läuferinnen Anneke Vortmeier (ASV Duisburg / 5. in 13:49 Min.), Mia Jurenka (VfL Sindelfingen / 7. in 13:52 Min.) und Johanna Pulte (SG Wenden / 9. in 13:52 Min.), die sich erst am 22. November mit ihrem zweiten Rang beim Crosslauf in Darmstadt für die Cross-EM qualifiziert hatte. International gefiel die Athletin von Egon Bröcher in diesem Jahr bereits mit ihrem fünften Rang in 9:17,10 Minuten bei der U20-EM in Tallinn (Estland).
DLV-Nachwuchsbundestrainer Langstrecke Frauen, Andreas Michallek, zog nach der Cross-EM in Dublin ein äußerst positives Fazit: „Bei dieser Veranstaltung herrschte eine tolle Atmosphäre. Die Mädels haben alles, was wir besprochen haben, optimal umgesetzt. Vier Mädels unter den ersten neun ist absolut genial und dann noch eine Einzelmedaille. Wir sind alle sehr froh.“