Deshalb ist es auch gerade für junge Schiedsrichterinnen eine besondere Erfahrung, auf Einladung des DFB bei diesem Sichtungsturnier in Verbindung mit einem Lehrgang die Spielleitungen zu übernehmen.
„Alle Schiedsrichterinnen, die am U14-Länderpokal teilnehmen, werden von den Landesverbänden gemeldet. Sie sollen unter anderem auch über diesen Nachwuchslehrgang an den DFB-Bereich herangeführt werden“, erklärt Simone Horn, Mitglied im Kompetenzteam der DFB-Schiedsrichterkommission Amateure. Denn die Schiedsrichterinnen sind überwiegend noch nicht im DFB-Bereich tätig. „Wir versuchen die Schiedsrichterinnen langsam an die Spiele und die Abläufe beim DFB vorzubereiten. Denn diese unterscheiden sich schon von denen in den Landesverbänden“, sagte Horn. Zu dieser Vorbereitung zählen neben einem Fitness- und Regel-Test auch intensive Coachings und Spielbesprechungen durch die DFB-Beobachterinnen und -Beobachter. Da die Spiele des Turniers mit Schiedsrichterinnen-Teams besetzt werden, liegt ein Schwerpunkt dabei auf der Spielleitung mit Assistenten. „Viele Teilnehmerinnen hatten bisher gar keine oder nur wenige Spiele mit Assistenten“, weiß Simone Horn. Diese sollen hier den Umgang mit Assistenten lernen und werden in den Basics, wie Stellungsspiel, Laufwege und Absprachen, geschult. Ziel sei es, so Horn, den Nachwuchs optimal zu fördern und auf die Anforderungen und potenziellen Aufgaben auf DFB-Ebene vorzubereiten.
Der westfälische Fußballverband nominierte in diesem Jahr mit Lea Bramkamp (Bochum) und Rebecca Delbeck (Gelsenkirchen) ebenfalls zwei Nachwuchsschiedsrichterinnen für das Sichtungsturnier. Wir haben die beiden Unparteiischen aus dem „Pott“ in Duisburg besucht. Was sie zu erzählen hatten, erfahren Sie in unserem Video.