Die Athletin von LGO-Coach Ulli Kunst traf in dem schnellen Rennen unter anderem auf 100m-Olympiasiegerin Elaine Thompson (Jamaika) und die 100m-Olympiavierte Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste). Gina Lückenkemper bot eine starke Vorstellung und erkämpfte sich hinter Marie-Josee Ta Lou (22,31 sek) und Elaine Thompson (22,63 sek) in respektablen 22,80 Sekunden einen hoch einzustufenden dritten Rang. Damit qualifizierte sie sich über Liste der weiteren Zeitschnellsten für das Halbfinale.
Ebenfalls für das Halbfinale empfahl sich DLV-Sprinterin Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen), die als Zweite des ersten 200m-Vorlaufs mit 22,86 Sekunden direkt eine Runde weiterkam.
Hinten heraus schwere Beine
Nach dem 200m-Vorlauf kommentierte Gina Lückenkemper ihr Rennen gegenüber leichtathletik.de wie folgt: „Ich habe mich gefreut, dass ich Elaine Thompson [100-m-Weltmeisterin] auf der Bahn vor mir hatte. So hatte ich Orientierung. Ich war erstaunt, dass ich in der Kurve so gut dabei war. Hinten raus sind die Beine schwer geworden. Das war irgendwie verkehrte Welt heute. Am liebsten wäre ich Bestzeit gelaufen, mit der Kurve wäre das gut gegangen, diesmal hat’s hinten gefehlt. Im Callroom war es sehr hektisch, normalerweise hat man da 30, 40 Minuten, diesmal waren es 22. Aber ich habe mich mit der Südafrikanerin ganz gut verstanden, wir haben ein bisschen gequatscht. Trainiert haben wir hier in den letzten Tagen nicht mehr, im Olympischen Dorf ist eigentlich alles recht entspannt.“