FLVW stärkt ethische Grundsätze in seiner Satzung

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) hat seine ethischen Grundsätze durch eine Anpassung der Verbandssatzung gestärkt. Die Änderungen wurden bereits am 15. Dezember 2018 auf der Ständigen Konferenz, der turnusmäßigen Zusammenkunft des FLVW-Präsidiums mit den Vorsitzenden der 29 FLVW-Kreise, einstimmig verabschiedet. Mit dem Eintrag in das Vereinsregister beim zuständigen Amtsgericht Hamm werden die Änderungen gültig. Zudem hat der Verband durch weitere Anpassungen seiner Satzung die Weichen für die Zukunft gestellt.

„Im Moment gibt es bedenkliche Strömungen in unserem Land, die bereits die Mitte der Gesellschaft erreicht zu haben scheinen. Vor diesem Hintergrund ist es uns wichtig, unsere seit Jahren propagierte Wertevorstellung im Sport – nämlich Fair-Play, Toleranz, ein integratives Miteinander frei von sozialen, religiösen oder weltanschaulichen Vorbehalten – in unserer Satzung noch einmal deutlich hervorzuheben“, betont FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski.

So heißt es unter anderem zu den Grundsätzen der Verbandsarbeit: „[Der FLVW] tritt verfassungsfeindlichen Bestrebungen sowie diskriminierenden und menschenverachtenden Einstellungen ebenso entschieden entgegen wie jeder Form von körperlicher oder seelischer Gewalt.“ Auch der besondere Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt, die gleichberechtigte Besetzung von Ämtern und Funktionen durch Frauen und Männern sowie die ausdrückliche Berücksichtigung des jungen Ehrenamts (Menschen zwischen 16 und 30 Jahre) in den FLVW-Gremien werden unter Paragraph 4 hervorgehoben. Gleichzeitig setzt der Verband erstmals eine Altersgrenze von 75 Jahren für zur Wahl stehende Organmitglieder fest.

Spezifische Ressortbezeichnung

Um den sich verändernden Ansprüchen der modernen Welt gerecht zu werden, hat die Ständige Konferenz die Erweiterung des Präsidiums um zwei Beisitzer beschlossen. Diesen werden individuelle Aufgaben wie Digitalisierung und gesellschaftliche Herausforderungen übertragen. Daneben wurde die  Umbenennung von zwei Vizepräsidenten-Ämtern verabschiedet: Manfred Schnieders ist ab sofort Vizepräsident Amateurfußball (vormals Fußball), Marianne Finke-Holtz ist Vizepräsidentin für Vereins- und Verbandsentwicklung (vormals Breitensport und Verbandsentwicklung). Der ihr zuarbeitende Ausschuss für Freizeit- und Breitensport wird zukünftig zur Kommission Freizeit- und Gesundheitssport. Finke-Holtz: „Unsere Mitglieder erwarten altersgerechte Sportangebote zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit. Der Ausschuss entwickelt hierzu bereits seit mehreren Jahren verschiedene Projekte und dokumentiert den Gesundheitsaspekt durch die Umbenennung nun auch nach außen“.

Alle Änderungen der FLVW-Satzung können auf der FLVW.de-Themenseite zur Ständigen Konferenz als PDF-Datei heruntergeladen werden.