Eric Balnuweit gewinnt DM-Test in Wetzlar über 110-Meter-Hürden

Die deutschen Leichtathleten rüsten sich momentan für die deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig. Eine wichtige Zwischenstation auf dem Weg zu diesen Titelkämpfen bildete das Leichtathletik-Meeting „Fast Arms, Fast Legs“ am vergangenen Samstag in Wetzlar.

Eine vielversprechende Vorstellung bot im 110-Meter-Hürdenlauf der Männer Eric Balnuweit. Der 31-jährige Hürdensprinter des TV Wattenscheid erzielte im Vor- und Endlauf jeweils 13,90 Sekunden und war damit ungefährdet.

Einen weiteren westfälischen Hürdenerfolg gab es bei guten Bedingungen durch Monika Zapalska (LC Paderborn), die über 100-Meter-Hürden bei leichtem Rückenwind mit 13,55 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit erzielte. Im Finale konnte sie diese Leistung trotz Gegenwind bestätigen und setzte sich auch hier mit 13,55 Sekunden deutlich gegen die Konkurrenz durch. „Im Vorlauf war ich schon etwas aufgeregt und wollte aber einfach nur gut und sauber durchkommen. Das hat ziemlich gut geklappt. Damit war ich zufrieden", befand Monika Zapalska nach ihrem gelungenen Saisondebüt.

Im 400-Meter-Lauf der Männer musste der amtierende deutsche Meister, Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund), dem Chemnitzer Marvin Schlegel (46,15 Sek.) den Vortritt lassen, doch mit guten 46,45 Sekunden lief er eine seiner schnellsten Zeiten auf der Stadionrunde. Bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig wird es sicherlich zwischen den beiden Viertelmeilern ein spannendes Duell geben. Manuel Sanders Teamkollege Torben Junker, der am vergangenen Wochenende mit 47,70 Sekunden in die Saison einstieg, steigerte in Wetzlar seine Jahresbestzeit auf 47,26 Sekunden.

Über 200 Meter erkämpfte sich Robin Erewa (TV Wattenscheid) einen guten zweiten Platz. In einem von fünf Zeitendläufen rannte der mehrfache Deutsche Meister über diese Strecke in 20,86 Sekunden. Nicht ganz so wie gewünscht lief es für seinen Teamkollegen Maurice Huke, der in 21,46 Sekunden Vierzehnter wurde.

Besser erging es dagegen seinem Vereinskameraden Philipp Trutenat: Der U23-Europameister mit der Sprintstaffel wurde in 21,13 Sekunden Fünfter über die 200 Meter. Das Gleiche gelang ihm über die 100 Meter. Seine Zeit: 10,49 Sekunden. Über die 100 Meter der Männer waren ebenfalls die beiden Paderborner Noel Thorwesten (10,76 Sek.), Peter Emelieze (10,78 Sek.) am Start.

Katharina Grompe meldet sich über 100 Meter mit 11,90 Sekunden zurück

Nach jahrelangen Verletzungsproblemen und Achillessehnenbeschwerden im Frühjahr blieben Katharina Grompe (LC Paderborn) vor dem Saisoneinstieg lediglich sechs effektive Wochen zur Vorbereitung auf ihr Comeback über die 100 Meter. Nach kleinem Stolperer im Vorlauf blieb die Uhr für Katharina Grompe bei 12,05 Sekunden stehen, womit sie sich für das C-Finale qualifizieren konnte. Hier konnte sie sich mit 11,90 Sekunden deutlich steigern und zeigte sich recht zufrieden mit ihrem Comeback: „Ich bin überglücklich, zwei Läufe ohne körperliche Beschwerden geschafft zu haben. Allerdings ist das Ergebnis nicht das, was ich kann und wo ich hin will, aber die schnelleren Zeiten kommen wahrscheinlich über Wettkampfhärte", vermutet die in letzter Zeit vom Pech verfolgte Paderbornerin.

Ebenfalls über die 100 Meter am Start war Yasmin Kwadwo (LC Paderborn), die im Vorlauf bei Gegenwind mit 11,69 Sekunden Zweite wurde und sich für da B-Finale qualifizierte. In diesem konnte sie sich als Zweite deutlich auf 11,52 Sekunden steigern.

Im 100-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20 unterstrich Lilly Kaden (FC Schalke 04) bei ihrem Erfolg in 11,66 Sekunden (0,5m/s Gegenwind) ihre Klasse. Im 100-Meter-Vorlauf hatte die trittschnelle Gelsenkirchenerin mit ausgezeichneten 11,54 Sekunden bei zulässigem Rückenwind (0,9 m/s) eine neue persönliche Bestzeit aufgestellt. Damit schob sie sich in ihrer Altersklasse auf Platz eins der deutschen Bestenliste.

Wie sieben Tage zuvor in Dortmund beeindruckte Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) in der Klasse U20 wieder mit einem rasanten 400-Meter-Lauf, den sie als Siegerin in 53,97 Sekunden abschloss. Auch ihre Teamkollegin Anna Malia Hense, die dem Jahrgang 2004 angehört, bestätigte ihre augenblicklich gute Form mit 55,06 Sekunden.