Dortmunder Leichtathleten trauern um Senioren-Weltmeister Franz-Josef Szponik

Die Dortmunder Leichtathleten trauern um Franz-Josef Szponik, der nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 77 Jahren verstarb. Der Läufer des LC Rapid Dortmund, der aufgrund seines sympathischen und freundlichen Auftretens überall sehr beliebt war, zählte Anfang der 1960er Jahre zu den besten westfälischen Hindernisläufern.

Mehr als fünf Jahrzehnte nahm der laufbegeisterte Dortmunder regelmäßig an Wettkämpfen teil. Aufgrund seiner großen Veranlagung kam er mit relativ wenig aus. Daher war er während seiner langen Karriere kaum verletzt. Ein weiteres Markenzeichen von ihm war, dass er aufgrund seiner beruflichen und familiären Verpflichtungen ständig unter Zeitmangel litt. Daher erschien er oft erst kurz vor dem Wettkampf an der Startlinie. Die fehlende Aufwärmarbeit ersetzte er, indem er in seinem Auto die Heizung hochdrehte.

Senioren-Weltmeister in Südkorea

Zusammen mit seinen beiden Teamkollegen Klemens Wittig und Karl-Walter Trümper zählte der „Rapido“, der auf allen Strecken zuhause war, im Seniorenbereich zu den besten deutschen Läufern. In den vergangenen Jahren war er auch international im Einsatz und errang dabei viele respektable Erfolge. Seinen größten Triumph feierte er vor einem Jahr bei den Senioren-Hallenweltmeisterschaften in Daegu (Südkorea), als er in der Klasse M 75 mit der 4x200m-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Senioren-Weltmeister wurde.

Bei den Senioren-Weltmeisterschaften im australischen Perth gewann er vor zwei Jahren mit dem Trio des DLV in der Mannschaftswertung Bronze und wurde jeweils Sechster über 800m in 3:12,17 Minuten und über 5.000m in 24:22,11 Minuten.

Franz-Josef Szponik wurde im engsten Familienkreis beigesetzt.