Damit belegte das Quartett des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) im zweiten von zwei Vorläufen Platz sechs. Wattenscheids Sprint-Dauerbrenner Alexander Kosenkow wurde bei seinen (womöglich!) letzten Olympischen Spielen von Bundestrainer Stein nicht berücksichtigt. Auch 01-Sprinter Robin Erewa, der sich zuletzt über 200 Meter stark präsentiert hatte, musste zuschauen. „Es war keine schlechte Zeit“, sagte der Wolfsburger Knipphals nach dem Rennen – und betonte noch einmal: „Die Zielstellung war das Finale.“ Lukas Jakubczyk fügte ein bisschen resigniert im ARD-Interview hinzu: „Es war ein gutes Rennen, aber für Olympia nicht ausreichend.“ Wattenscheids Julian Reus fühlte sich ein bisschen ans Ausscheiden 2012 in London erinnert. Er staunte über den „Sprung nach oben“, der sich zuletzt noch einmal im globalen Sprintgeschehen vollzogen habe: „Sechs Staffeln unter 38 Sekunden, das ist unglaublich. Die Wechsel waren es bei uns nicht, wir hätten schneller laufen müssen.“ Und dann benutzte der Deutsche Doppelmeister und Inhaber des nationalen 100-Meter-Rekordes noch das Wörtchen „Schock“.
Empfang für Daniel Jasinski am kommenden Dienstag
Für die Wattenscheider ist Olympia 2016 Geschichte. Was bleibt, sind unterm Strich weitgehend richtig starke Auftritte – und dazu eine Medaille, die Diskus-Ass Daniel Jasinski am Dienstagabend bei einem Empfang im Wattenscheider Olympiastützpunkt präsentieren wird.