Die Qualifikations-Gruppe A ist ab 14.30 Uhr deutscher Zeit im Einsatz – damit eröffnen die Diskuswerfer die Leichtathletik-Wettbewerbe im Olympiastadion. In Rio ist es dann noch ziemlich früh – 9.30 Uhr. Sollte Daniel Jasinski in Gruppe B antreten müssen, könnte er etwas länger schlafen; die zweite Gruppe legt um 15.55 Uhr los. Noch weiß der Wattenscheider nicht, welche Weite gefordert sein wird. „65 bis 66 Meter werden aber nötig sein“, sagt der Mann, der in diesem Jahr bereits 67,16 Meter weit geworfen hat. Am morgigen Mittwoch steht eine Stadionbesichtigung an – heiß ist der EM-Achte von Amsterdam jetzt schon: „Ich kann es kaum erwarten, endlich im Stadion zu werfen.“
Vater und Trainer Miroslaw Jasinski ist ebenfalls in Rio
Großes Plus für den Wattenscheider: Vater und Trainer Miroslaw Jasinski ist mit dabei Trainer und Vater Miroslaw Jasinski ist in Rio vor Ort. Seit dem Wochenende ist Daniel Jasinski jetzt am Zuckerhut, im Olympischen Dorf hat er sich eingelebt. „Ich freue mich sehr, Teil der Olympischen Spiele zu sein“, meint er stolz, „Stimmung und Bedingungen sind super.“ Jasinski ist im Mai mit der persönlichen Bestleistung von 67,16 Metern sensationell in die Saison gestartet. Bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel gewann er mit 65,18 Metern Bronze hinter den Harting-Brüdern Robert und Christoph, die in Rio zu den Medaillenkandidaten gehören. Bei der EM überzeugte Jasinski in der Quali auf dem Museumsplatz von Amsterdam (64,89m). Mit Rang acht im Finale (63,35m) war er aber nicht zufrieden. In Brasilien peilt der WM-Teilnehmer des Vorjahres jetzt wieder das Finale an.