Bußmann: "Ergebnisse sind teilweise auch auf europäischer Ebene überragend"

Der Vorsitzende des westfälischen Verbands-Leichtathletik-Ausschusses (VLA), Bernhard Bußmann, war bei den deutschen Jugendmeisterschaften am Wochenende in Heilbronn vor Ort. Er kehrte voller Begeisterung zurück. Dies kommt auch in seinem Kommentar zum Ausdruck.

„Die westfälischen Athletinnen und Athleten danken dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für die Durchführung der deutschen Jugendmeisterschaften der U20/U18 in Heilbronn mit glänzenden Ergebnissen. Ein großes Lob gilt dem DLV und dem Württembergischen LV, der es überhaupt ermöglichte, dass diese Meisterschaften nach der coronabedingten Absage in Ulm noch in Heilbronn durchgeführt werden konnten. Ein ganz wichtiges Signal auch für leistungsorientierten westfälischen Jugendlichen, die trotz Corona weiterhin fleißig durchtrainiert und immer an die Chance geglaubt haben, noch an einer Jugend-DM teilnehmen zu dürfen. Die Einschränkungen durch Corona in Heilbronn waren absolut in Ordnung. Wichtig war, dass den Jugendlichen noch eine tolle Möglichkeit für einen bundesweiten Vergleich in dieser Saison geboten wurde. Ich war selber vor Ort in Heilbronn und bin begeistert, wie diese Meisterschaften unter Coronaschutzbestimmungen durchgeführt werden konnten.

Ergebnisse sind teilweise auch auf europäischer Ebene überragend

Bei den Leistungen durften wir aus westfälischer Sicht hochzufrieden sein. Eine solch tolle Bilanz haben wir bei deutschen Jugendmeisterschaften in den vergangenen Jahren wohl selten erzielen können. Die Ergebnisse sind teilweise auch auf europäischer Ebene überragend. Ein Großteil der Medaillen wurde durch Athletinnen und Athleten erzielt, die über das goldgas Talent-Team in den vergangenen beiden Jahren gefördert wurden. Ganz erfreulich ist für mich auch, dass nicht nur die großen Vereine wie die LG Olympia Dortmund und der TV Wattenscheid einen Großteil der westfälischen Medaillen holten und damit auch ihre herausragende Nachwuchsarbeit dokumentierten, sondern auch viele kleine 'Leichtathletiknester' bei der Medaillenvergabe vertreten waren. Hier sind unter anderem der TV Epe, die SG Wenden, die LG Ahlen und der FC Schalke 04 mit gleich zweimal Gold zu nennen, der in der Vergangenheit nicht unbedingt eine Leichtathletik-Hochburg war. Dazu hatten wir auch noch zahlreiche Platzierungen auf den Plätzen vier bis acht von Athleten aus dem goldgas Talent-Team und aus vielen westfälischen Vereinen. Ein Beweis, wie wichtig diese Förderung außerhalb der großen Zentren für uns in Westfalen auch in Zukunft sein wird.

"Das Beste aus der Corona-Krise gemacht"

Die Vereine, die Trainer und die Aktiven haben aus der Corona-Situation in diesem Jahr das Beste gemacht, dafür nicht nur aus Sicht des VLA ein herzliches Dankeschön und vor allem auch herzliche Gratulationswünsche an alle Medaillengewinner und Platzierten. Diese Titelkämpfe in Heilbronn dürften eine Motivation für viele junge Nachwuchsathletinnen und -athleten gewesen sein, den eingeschlagenen Weg auch in Zukunft fortzusetzen.“