Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen hat deutlich zugenommen

Einer Studie des Universitätsklinikums Münster zufolge ist bei Kindern und Jugendlichen seit Ausbruch der Corona-Pandemie ein verstärkter Bewegungsmangel zu beobachten.

„Wir haben festgestellt, dass die körperliche Aktivität bei den befragten Jugendlichen in der Zeit der Kontaktbeschränkungen im April dieses Jahres signifikant abgenommen hat. Die Gruppe derjenigen Kinder, die sich in dieser Zeit fast gar nicht mehr bewegt haben, hat sich auf zirka 25 Prozent verfünffacht. Parallel hat der Medienkonsum signifikant zugenommen. Etwa 45 Prozent der Jugendlichen hatten im Untersuchungszeitraum eine tägliche Bildschirmzeit von mehr als acht Stunden. Vor der Pandemie galt dies für etwa 20 Prozent der Jugendlichen“, erklärt der an der Studie beteiligte Sportwissenschaftler Matthias Marckhoff im Interview mit der "ARD-Sportschau".