„Die EM-Norm war mein Ziel und ich habe es geschafft“, jubelte der Bielefelder nach seinem 25-Runden-Coup in Braga. Der Schützling von Thomas Heidbreder hatte sich für den Start beim Iberio-Cup entschieden, um gegen starke Konkurrenz die EM-Norm in Angriff zu nehmen. Die Taktik ging auf. Denn bei den gleichzeitig ausgetragenen Spanischen Meisterschaften waren einige Spitzenläufer am Start, an deren Fersen sich Amanal Petros sich heften konnte. Am Ende waren nur der EM-Dritte Antonio Abadía (28:17,24 min) und Fernando Carro (28:28,68 min) schneller als der Sportsoldat. Bei den Frauen setzte sich Sara Moreira (Portugal/32:10,50 min) durch.
Feinschliff im Höhentrainingslager in Flagstaff
Den Feinschliff hatte sich Amanal Petros zuletzt im Höhentrainingslager in Flagstaff (USA) geholt. Über mehrere Wochen hatte der U23-EM-Dritte in der Höhe von Arizona gut trainiert. Die EM-Norm war in Reichweite. „Allerdings hatte ich nach der Rückkehr einen ziemlichen Jetlag und konnte erst spät einschlafen“, sagte Amanal Petros. In Braga präsentierte sich der Langstreckler am Samstagabend hingegen extrem ausgeschlafen. Wenn nicht drei andere deutsche Läufer in den kommenden Wochen schneller sind, wird Amanal Petros bei der EM in Berlin dabei sein. Dann wäre der Weg von Bielefeld über Braga nach Berlin vollendet.