„Mit dem gutem Wetter, der erstklassigen Stimmung und dem hervorragenden Starterfeld hat das heute richtig Spaß gemacht, hier zu springen", strahlte der neue Titelträger im Weitsprung. Nachdem Herden im zweiten Durchgang die Führung übernommen hatte, ging er auf Risiko, doch keiner seiner weiteren Sprünge passte richtig, sodass er sie abbrechen musste. Der Münsteraner gewann in der Hafenstadt an der Ostsee noch eine weitere Medaille, als er als Mitglied seiner 4x100m-Vereinsstaffel in 41,68 Sekunden auf den Bronze-Rang kam.
Ebenfalls mit jeweils einer Gold- und Bronzemedaille im Gepäck konnte Neele Schulten (TV Gladbeck) die Heimreise antreten. Einen Tag nach ihrem souveränen 100m-Hürden-Erfolg in 13,78 Sekunden absolvierte sie in der 4x100m-Staffel des TV Gladbeck, die in 46,67 Sekunden Dritte wurde, auf Position zwei laufend ein starkes Rennen.
Im 1.500m-Lauf der weiblichen Jugend U20 konnte Pauline Meyer (TV Westfalia Epe) in der Endphase nichts gegen die starke Josina Papenfuß (TSG Westerstede/4:31,04 Min.) ausrichten, doch auch ihr zweiter Rang in 4:31,04 Minuten ist aller Anerkennung wert. Stabhochspringerin Zoe Jakob (LG Olympia Dortmund/goldgas Talent-Team NRW) griff erst bei 3,60m in den Wettkampf ein und meisterte jede Höhe bis 3,90m im ersten Versuch. Damit gewann die Athletin von Kai Atzbacher die Vizemeisterschaft.
Im Kugelstoßen hatte Hanna Meinikmann (TV Wattenscheid/3. mit 14,88m) das Glück, dass sie einen zweiten besseren Versuch aufzuweisen hatte als die Frankfurterin Lara Herdner (14,88m), sodass sie anschließend mit Bonze ausgezeichnet wurde. Im Dreisprung der Klasse U20 erreichte Imke Daalmann (SC Preußen Münster) im fünften Versuch 12,42m und durfte sich anschließend über Bronze freuen.
Peter Westermann und Bernhard Bußmann zufrieden
Oliver Oellsch (LAC Veltins Hochsauerland), der bei den westfälischen Jugendmeisterschaften in Rheine im Sprintbereich alles abräumte, erreichte über 400 Meter als Dritter respektable 47,82 Sekunden. Im Vorlauf erzielte der Sauerländer mit 47,58 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit.
Der Vizepräsident Leichtathletik des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), Peter Westermann und Bernhard Bußmann (Vorsitzender Verbands-Leichtathletik-Ausschuss) hatten die Wettkämpfe im Internetportal des DLV, Leichtathletik.de, per Livestream aufmerksam mitverfolgt. Insgesamt gewannen die Westfalen bei den dreitägigen Titelkämpfen achtmal Gold, siebenmal Silber und neunmal Bronze.
„Diese hervorragende Bilanz zeigt, dass die Zusammenarbeit mit goldgas bereits ihre Früchte trägt, denn die meisten Medaillengewinner aus dem U18-Bereich gehören dem goldgas Talent-Team NRW an", kommentierte Peter Westermann. Und Bernhard Bußmann ergänzte: „Wenn man wie der FLVW im Nachwuchsbereich bei deutschen Meisterschaften 24 Medaillen gewinnt, spricht das für die hervorragende Jugendarbeit in unseren Vereinen. Allerdings dürfen wir bei allem Glanz nicht übersehen, dass wir auch Probleme in einigen Disziplinen haben.“
17 Mädchen und Jungen des goldgas Talent-Teams NRW unter den Medaillengewinnern
NRW-weit gab es in Rostock 16 Gold-, 16 Silber- und 13 Bronzemedaillen. An dieser eindrucksvollen Bilanz waren 17 Athleten des goldgas Talent-Teams NRW beteiligt.
