Er stieg bei 1,84 Metern in den Wettbewerb ein, und flog im ersten Versuch darüber. Nach 1,97 Metern, für die er drei Anläufe benötigte, meinte er: „1,99 habe ich nun schon geschafft, darauf kann ich heute verzichten.“, und ließ sofort 2,01 Meter auflegen. Beim ersten Versuch fiel die Latte, aber der zweite Anlauf war erfolgreich und er übersprang damit seine Körpergröße um vier Zentimeter. Mit dieser Leistung zählt Robertz zu den vielversprechendsten deutschen Hochsprungtalenten. „Louis hat sich während vergangenen Wochen spürbar verbessert. Er kommt schneller an den Absprung heran, und selbst das kann noch besser werden.“, sagte Oliver Kunz, der eigentlich nie so ganz zufrieden ist und gemeinsam mit Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen und Jana Bergmann Robertz betreut. Fünf Trainingseinheiten leistet Robertz in der Woche.
Louis Robertz verbucht auch Bestleistungen im Sprint
Robertz begann seine leichtathletische Karriere bei der DJK Ewaldi Aplerbeck mit Trainerin Birgit Jung, die einen Blick für Hochsprungtalente hat, ehe er zum Zentraltraining der LG Olympia Dortmund kam. Nicht nur im Hochsprung verbesserte er sich. So verbuchte er zuletzt mit 12,10 und 24,64 Sekunden über 100 und 200 Meter Bestzeiten. In der Saison 2018 steigerte er sich Hochsprung von 1,72 auf 1,90 Meter. „Trotz dieser vorzüglichen Leistungen kann und muss Louis noch viel lernen.“, so Kunz. Den Dortmunder Kreisrekord der MU 18 hält seit 42 Jahren Ralph Erpelding mit 2,06 Meter. Coach Oliver Kunst ist zuversichtlich: „Louis befindet sich im ersten Jahr der MU 18 und hat noch viel Zeit, um Erpeldings Klasseleistung anzugreifen“.