Damit ist nun Schluss, am Samstag setzte der LC – wie bei den meisten Laufveranstaltungen inzwischen üblich – erstmals eine voll elektronische Zeitmessung ein. Über einen kleinen, wiederverwertbaren Transponder in der Startnummer und einer mit der entsprechenden Elektronik ausgestatteten Matte auf dem Zielstrich wurden die Zeiten ermittelt und an das Wettkampfbüro im Tennisheim des Soester TV übermittelt.
Hier saßen neben Jan und Helmut Chomse vom LC Soester Börde auch Klaus-Peter Münzer, Laufwart beim Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), Michael Blomeier, stellvertretender Vorsitzender des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses, und Johannes Pohlmann, der sich mit der Software bestens auskennt. Die Fachleute des FLVW waren nach Soest gekommen, weil der Crosslauf auch für sie eine Premiere war: Erst vor kurzem hat der FLVW eine eigene Zeitmessanlage angeschafft, um sie an die Vereine zu verleihen – in Soest kam sie nun erstmals zum Einsatz.
"Wir wollen den Service für die Vereine verbessern“, sagt Blomeier. Gerade kleinere Clubs könnten es sich nicht leisten, für ihre Veranstaltungen ein professionelles Unternehmen für die Zeitmessung zu engagieren. „Ab 400 oder 500 Teilnehmern lohnt sich das, da drunter ist es schwierig“, sagt Lauftwart Münzer. Der Verband habe die rund 10 000 Euro teuere Anlage gekauft, um auch bei kleineren Veranstaltungen den nötigen professionellen Rahmen zu garantieren. In der nächsten Zeit wollen die FLVW-Experten die Kampfrichter in den Vereinen für die Nutzung der neuen Anlage schulen, sodass sie in Zukunft eigenständig mit der neuen Technik umgehen können.
„Die Ergebnisse sind sofort nach dem Lauf im Internet, das ist für uns schon eine tolle Sache“, meinte Gert Albrand. Und er sieht noch einen weiteren Vorteil: „Dadurch, dass die Meldungen online über das Portal Race Result erfolgen, sind noch mehr Sportler auf den Lauf aufmerksam geworden.“