„Uns bleibt in der aktuellen Situation keine andere Möglichkeit, denn wir tragen eine große Verantwortung gegenüber allen am Wettkampf beteiligten Personen. Auch wir möchten vor dem Hintergrund der hohen Infektionszahlen unseren Beitrag dazu leisten, dass die Bevölkerung in den nächsten Monaten einigermaßen gut über die Runden kommt“, betont die westfälische Leichtathletik-Wettkampfwartin Melanie Neitzel. Und Sportwart Hubert Funke ergänzt: „Unser Beschluss richtet sich nicht gegen den Sport, sondern für den Sport.“
Die Kommission Wettkampforganisation ließ in ihre Entscheidung auch den Aspekt mit einfließen, dass die Mitglieder des FLVW-Landeskaders zurzeit nicht trainieren dürfen und ein Ende dieses Lockdowns noch nicht in Sicht ist. Daher ist aus sportfachlicher Sicht eine sinnvolle Vorbereitung auf die verschiedenen Hallenmeisterschaften unter den gegebenen Voraussetzungen nicht möglich.
Westfälische Crossmeisterschaften eventuell im Frühjahr
Die Wettkampfkommission Leichtathletik will mit ihrer gestrigen Absage der Hallentitelkämpfe auch dazu beitragen, dass Athletinnen und Athleten sowie Trainerinnen und Trainer nun Planungssicherheit haben. So können sie sich in aller Ruhe auf die Freiluftsaison 2021 vorbereiten – auch wenn dies für einige nur ein schwacher Trost ist.
Da die Ansteckungsgefahr im Freien längst nicht so groß ist wie in der Halle, ist der FLVW gewillt, die abgesagten westfälischen Crossmeisterschaften im Frühjahr 2021 stattfinden zu lassen. Falls es die Infektionszahlen zulassen, würden diese Titelkämpfe – wie ursprünglich geplant – in Breckerfeld ausgetragen werden. Voraussetzung ist allerdings, dass die örtlichen Ausrichter diesen Wunsch unterstützen. Falls nicht, könnten die Verantwortlichen des TSV Rüthen 1921 angesprochen werden, die im Rahmen ihres hundertjährigen Vereinsjubiläums gerne die Titelkämpfe in Rüthen durchführen möchten.