Westfälische Leichtathletinnen und -athleten trauern um Friedhelm Hagemann

In der vergangenen Woche erreichte den Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) die traurige Nachricht, dass Friedhelm Hagemann im Alter von 73 Jahren verstorben ist. Der Mann mit den heilenden Händen, der sich 1982 als Physiotherapeut selbstständig machte, kümmerte sich seit 1990 um das körperliche Wohl der westfälischen Leichtathletinnen und -athleten.

„Wer viel mit Jugendlichen zu tun hat, bleibt selber jung. Zudem weiß man, wie die Teens und Twens ticken. Dadurch versteht man vieles besser", betonte der freundliche Physio mit dem grauen Haarschopf einmal im Interview mit dem FLVW-Verbandsmagazin Westfalensport.

Ehemaliger Maschinist bei Hoesch

Friedhelm Hagemanns beruflicher Weg führte nicht direkt in den Gesundheitsbereich. Nach Schule und Ausbildung arbeitete er zunächst fünf Jahre als Maschinist bei Hoesch, doch mit der Zeit konnte er den Lärm nicht mehr vertragen, weil er bereits als Baby an beiden Ohren operiert wurde. Friedhelm Hagemann schilderte seine damalige Schwerhörigkeit so: „Wenn Leute neben mir gesessen hätten und mir gesagt hätten, ich wäre bescheuert, hätte ich ihnen wahrscheinlich recht gegeben.“

Der Dortmunder ließ sich zum Physiotherapeuten ausbilden und fand in dem Beruf seine Erfüllung. Da er früher einmal Fußball bei den Amateuren von Borussia Dortmund und Handball bei der TSG Herdecke spielte, fand er schnell einen Zugang zu Sportlerinnen und Sportlern.

Hubert Funke lotste ihn zum Verband

Während seiner Tätigkeit bei der LG Olympia Dortmund sprach ihn FLVW-Sportwart Hubert Funke einmal an, ob er nicht Lust und Zeit habe, sich für den FLVW zu engagieren. Er sagte sofort ja.

Nun hat dieses langjährige und vertrauensvolle Engagement ein Ende gefunden. Die westfälischen Leichtathleten und -athletinnen werden Friedhelm Hagemann als äußerst freundlichen und warmherzigen Physio für immer in Erinnerung behalten. Sie drücken seiner Familie und seinen Angehörigen ihr tief empfundenes Mitgefühl aus.