Westfälische Leichtathleten trauern um Rosy von Westerholt

Sie lebte gesund, war noch topfit und hatte trotz ihrer 82 Jahre noch viele Pläne. Daher kam der Tod von Rosy von Westerholt am vergangenen Montag völlig überraschend. Sie erfreute sich überall großer Beliebtheit.

Rosy von Westerholt liebte das Leben und war immer in Aktion. Zu ihren größten Hobbys zählten das Reisen und der Sport. Am liebsten flog sie nach Asien, wo sie schon einen Teil ihrer Jugend verbrachte. Ihr Lebensmotto lautete: „Mach' die Augen auf. Die Welt ist so schön.“ Im Sport war die Gräfin recht vielseitig. Sie war erfolgreich im Weit- und Hochsprung sowie im Sprint, Diskuswerfen und Kugelstoßen - und das über Jahrzehnte. In ihrer langen Karriere hat sie zahlreiche Titel und Medaillen errungen. Ihren letzten goldenen Moment erlebte sie wenige Tage nach ihrem 80. Geburtstag, als im März 2020 in Torun (Polen) Senioren-Weltmeisterin im Kugelstoßen wurde. Darüber hinaus gewann sie bei diesen Titelkämpfen noch Bronze im Speerwerfen.

Überall gern gesehener Gast

Beruflich hatte die Gräfin eine Festanstellung als Sportlehrerin am Ursulinen-Gymnasium in Dorsten, wo sie von 1973 bis 1999 tätig war.

Die Gesundheit stand für Rosy von Westerholt an erster Stelle. So aß sie viel Gemüse und kaum Fleisch. Auch geistige und sportliche Aktivitäten standen für sie ganz oben an. Aufgrund ihrer netten und Menschen zugewandten Art, war Rosy von Westerholt überall ein gern gesehener Gast. Alle, die sie kannten, werden sie in Zukunft sehr vermissen.