Werther B-Juniorinnen schreiben Vereinsgeschichte

Mit dem 4:3-Erfolg gegen Phönix Höxter beendeten die B-Juniorinnen des BV Werther am Sonntag die Saison. Als Meister der Bezirksliga-Staffel 2 steigen sie nun in die Westfalenliga auf. Vor allem die starke Rückrunde, als der Ballspiel-Verein ungeschlagen bleiben sollte, sicherte das Meisterstück der Schwarz-Weißen.

Insgesamt 14 Siege und ein Remis aus 18 Spielen bedeuten in der Endabrechnung 43 Punkte und Rang eins vor dem SV Kutenhausen-Todtenhausen (39 Punkte) und der Spievereinigung Brakel (35 Punkte). "Das ist total verrückt", konnte es Trainerin Anne Horstmann selbst kaum glauben. Erstmals in der BVW-Vereinsgeschichte wird eine Jugendmannschaft in der Westfalenliga dabei sein. Der Clou stand bereits einen Spieltag vor Serienende fest, so dass die letzte Partie nicht mehr entscheidend war – sie sollte trotzdem gewonnen werden. So stand der BVW-Nachwuchs sowohl in der Heimtabelle (22 Zähler von 27 möglichen) als auch in der Auswärtstabelle (21 Punkte) ganz vorne. Mit 90 geschossenen Toren stellen sie auch den besten Angriff der Staffel 2.

Trainerin Anne Horstmann schaute gerne auf die Saison zurück: "Wir hatten uns nicht die Meisterschaft als Ziel gesetzt. Wir wollten die Mannschaft entwickeln und guten Fußball spielen", nannte sie die Vorgaben des Trainerteams. Das klappte von Spiel zu Spiel immer besser. "Die Truppe ist total lernwillig", lobte sie. "Dass es für ganz oben reicht, hat uns auch etwas überrascht. In der Hinrunde waren wir nicht so konstant. Ab und zu hatten wir ein bisschen Glück, wie beim Sieg in Brakel", gab die Übungsleiterin gerne zu.

In der Rückrunde gelang dann die Überraschung danke einer Bilanz von einem Unentschieden und acht Siegen. "Dabei war das Unentschieden gegen Herford sowas wie der Knackpunkt, da ging ein Ruck durch die Mannschaft und sie wollte jedes Spiel gewinnen", erzählte Horstmann. "Alle Spielerinnen haben einen riesigen Sprung gemacht, besonders die Jungspielerinnen haben sich sehr gut entwickelt. Sie schaffen es jetzt auch mit viel Tempo durch zu spielen und auch das Spielverständnis ist viel besser geworden", so die Trainerin. "Die Westfalenliga wird eine große Herausforderung, so hoch hat noch nie ein BV-Team gespielt. Wir freuen uns auf die neue Erfahrung!"