Lena Malkus hatte gerade erst eine hartnäckige Tropen-Infektion überstanden und war bereit für das Comeback nach fast zwei Jahren Weitsprung-Pause. „Los ging es vergangenes Wochenende mit Bauchschmerzen. In der Klinik wurde dann festgestellt, dass der Blinddarm entzündet ist. Darum war der Eingriff notwendig“, sagte Lena Malkus. Mittlerweile ist die Psychologiestudentin schon wieder zu Hause und darf sich auch bewegen. Läuft der Heilungsprozess wie geplant, kann sie in etwa zwei Wochen wieder mit dem Training beginnen. „Die Saison ist für Lena noch nicht gelaufen. Der Plan ist, dass Lena bei der DM 21./22. Juli in Nürnberg startet und zuvor noch mindestens einen weiteren Wettkampf bestreitet“, schaut Trainerin Elke Bartschat positiv auf die kommenden Wochen.
EM bleibt weiter ein Ziel
Damit ist Lena Malkus‘ Saisonziel vom EM-Start in Berlin noch immer in Reichweite. 6,60 Meter sind als Mindest-Weite gefordert. Eine Marke, die deutlich mehr als drei deutsche Weitspringerinnen übertreffen können. Pro Disziplin und Nation gibt es eben diese drei Startplätze. Würde Lena Malkus bei der EM vom 6. bis 12. August zu den drei deutschen Weitspringerinnen zählen, wäre es wahrlich ein Happyend nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen: „Meine Pechsträhne muss schließlich auch irgendwann einmal zu Ende sein“, gibt sich die zweimalige WM-Starterin trotz der erneuten Zwangspause kämpferisch.