Wattenscheider Sprinter Alexander Kosenkow nimmt langsam Abschied

Alexander Kosenkow absolvierte gestern Abend beim Internationalen Leichtathletik-Sportfest sein letztes Rennen in Rhede und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr seine erfolgreiche Laufbahn beenden. Der Sprinter des TV Wattenscheid bekam bei seiner Abschiedsvorstellung, bei der er als Fünfter des B-Finales die 100 Meter noch in respektablen 10,68 Sekunden zurücklegte, von Rhedes Organisator Jürgen Palm einen Fernsehapparat geschenkt, damit er bei zukünftigen Leichtathletik-Großereignissen noch live dabei sein kann.

Der Sprint-Dino des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, der in diesem Jahr am 14. März seinen 40. Geburtstag feierte, rennt seit 22 Jahren in der Deutschen Spitzenklasse mit. Der in Kirgisistan geborene Sportler, der dem TV Wattenscheid bereits seit 20 Jahren die Treue hält, war dreimal  Deutscher Meister über die 100 Meter und einmal über die 200 Meter. Viermal holte der pfeilschnelle Kurvenläufer mit der 4x100m-Staffel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes EM-Silber.

Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Erfurt konnte sich der gelernte Industrie-Kaufmann mit 10,73 Sekunden über 100m und 21,19 Sekunden über 200m nicht für die Finalläufe und damit auch nicht für die Weltmeisterschaften vom 4. bis 13. August in London qualifizieren. 

Paderbornerin Josefina Elsler sprintet 100 Meter in 11,64 Sekunden

Für die beste Leistung sorgte gestern Abend Christine Salterberg (LT DSHS Köln), die respektable 56,97 Sekunden über 400m-Hürden und damit die amtierende deutsche Meisterin Djamila Böhm (ART Düsseldorf), die sich als Zweite mit 57,08 Sekunden begnügen musste, bezwang. Im 400m-Hürdenlauf der Männer gefiel Georg Fleischhauer (LG Eintracht Frankfurt) als sicherer Sieger 50,57 Sekunden. Auf einem hohen Niveau stand der Dreisprung der Frauen, den die Kubanerin Liuba Zaldivar mit 13,92m vor Birta Demerius (TSV Rudow, 13,23m) und der Lokalmatadorin Klaudia Kazmarek (LAZ Rhede, 13,12m) gewann. Im 100m-Sprint der Frauen gefiel Josefina Elsler (LC Paderborn)  als Dritte mit 11,64 Sekunden.