Und es sieht so aus, als sei auf Sicht auch noch mehr drin für Nils Voigt. Der Wattenscheider legte einen fulminanten Schlusskilometer hin (2:36,61 Minuten), schneller als der Schützling von TV 01-Langstreckentrainer Tono Kirschbaum war keiner an diesem Samstag in Birmingham.
„Das sieht alles vielleicht aus wie ein großer Sprung, was vielleicht auch stimmt, aber ich habe während des ganzen vergangenen Jahres in vollem Umfang weiter trainiert“, sagte Voigt nach seiner Reise nach England, „dazu kam dann aber auch die Euphorie, wieder Wettkämpfe bestreiten zu können.“
Start auf eigene Faust geplant
Allerdings wird Nils Voigt für seinen Start in Großbritannien zahlen müssen. Für 14 Tage müsste sich der Wattenscheider jetzt in häusliche Quarantäne begeben, denn Großbritannien ist wegen der Corona-Mutanten Risikogebiet. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hatte aus diesem Grund keine Mannschaft für den Europacup gemeldet. Nils Voigt hat sich dann für einen Einzelstart auf eigene Faust entschieden – und gestaltet die Situation etwas anders: „Ich bin auf dem Rückflug in Amsterdam gelandet, hier in den Niederlanden gelten etwas andere Regeln. Ich werde jetzt zehn Tage hier in einem holländischen Leistungszentrum weiter trainieren. Dann kann ich wieder in Deutschland einreisen“, so Nils Voigt.