Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz zeigte dabei einmal mehr, dass sie im Moment kaum zu schlagen ist. Die Erste der europäischen Bestenliste lief schon im Vorlauf eine 12,82 über die 100 Meter Hürden, im Finale steigerte sich die Wattenscheiderin bei ihrem Sieg dann noch einmal auf 12,75 Sekunden. Dabei war sie noch nicht einmal zufrieden: Nach einem Fehlstart sei es schwer gewesen, sich zu konzentrieren und die Spannung zu halten, sagte Dutkiewicz in Lille. Deswegen sei ihr Start nicht gut gewesen.
Sprinter Julian Reus, vom DLV über die 100 Meter nominiert, schaffte einen zweiten Platz im Finale – in guten 10,27 Sekunden. "Das war das rundeste Rennen bisher in dieser Saison", sagt er vor Ort dem Internetportal des DLV, "aber ich freue mich, dass ich den Europameister geschlagen habe. Das war mein drittes Rennen in zehn Tagen, am Schluss fehlte etwas die Frische."
In der 4x100-Meter-Staffel war Reus gemeinsam mit Vereinskollege Robert Hering Wdann gleich noch mal am Start. Auch hier gab es einen sehr guten zweiten Platz, gemeinsam mit Roy Schmidt und Aleixo Platini Menga – und zehn Punkte für die DLV-Mannschaft, die nicht unbedingt jeder vorher auf dem Plan hatte.
Erik Balnuweit hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen
Über die 110 Meter Hürden brachte auch Erik Balnuweit mehr, als man zuerst hoffen durfte: Im Finale ging der Wattenscheider, der länger mit muskulären Problemen zu kämpfen hatte, mit 13,60 Sekunden als Sechster durchs Ziel. Das war nach einer 13,76 im Vorlauf eine Steigerung, die den sympathischen gebürtigen Leipziger aber nicht recht glücklich machte. Die Zeit sei OK, sagte Balnuweit in Lille dem Internetportal des DLV, aber er selbst habe kein so gutes Gefühl gehabt.