Walaschewski übergibt Preis für Zivilcourage an Preußen Münster

Der SC Preußen Münster und seine Fans haben den Preis für Zivilcourage des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) erhalten. Gestern Abend überreichten FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski und Präsidiums-Beisitzer Andree Kruphölter vor dem Spiel gegen Hansa Rostock (1:0) im Preußenstadion die Auszeichnung an SCP-Präsident Christoph Strässer und – stellvertretend für alle Preußenfans – Vertreter des Fanprojektes Preußen Münster e.V. sowie des sozialpädagogischen Fanprojektes FANport.

In der Schlussphase der 3.-Liga-Partie SC Preußen Münster gegen die Würzburger Kickers am 14. Februar hatte ein Mann auf der Tribüne Würzburgs Leroy Kwadwo beleidigt und Affenlaute in dessen Richtung gemacht. Dank der Hilfe von etlichen Fans des Heimvereins in der Nähe, die auf den Zuschauer zeigten, konnte dieser von den Ordnungskräften ausfindig gemacht und von der Polizei festgenommen werden.

„Sie alle zusammen haben mit Ihrem beherzten Eingreifen und mit der bewiesenen Konsequenz Menschlichkeit gezeigt und ein klares Zeichen gegen Rassismus und die Bagatellisierung von Rassismus gesetzt. Dafür bedanke ich mich im Namen des FLVW und auch persönlich sehr“, sagte Gundolf Walaschewski, als er den Preis vor 7.227 Zuschauern im Preußenstadion überreichte.

Preußens Präsident Christoph Strässer würdigte die starke Reaktion der SCP-Anhänger: „Wir sind sehr froh über das Verhalten unserer Fans und dankbar, dass wir diesen Preis bekommen haben. Wir haben eine Botschaft gesendet, was Rassismus, Diskriminierung, Hass und Hetze angeht: Nämlich das all dies nichts bei uns zu suchen hat. Und da passt kein Millimeter zwischen dem Verein und seinen Fans“.