Volle Ränge beim großen Finale des Landessportfestes der Schulen

Volle Ränge, super Stimmung und tolle Leistungen beim großen Finale des Landessportfestes der Schulen 2017. In Rheine füllten rund 500 Schülerinnen und Schüler das Jahnstadion und kämpften in den leichtathletischen Disziplinen um Gold, Silber und Bronze. Hierbei waren Mannschaften von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA, JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS und vom Innogy-Schulstaffellauf am Start.

Das Jahnstadion in Rheine war an diesem Tag gut gefüllt. 24 JtfO-Mannschaften, vier JtfP-Mannschaften sowie 17 Grundschulen des Innogy-Schulstaffellaufs sorgten für einen prächtigen Rahmen und für gute Stimmung beim diesjährigen Landesfinale in der Leichtathletik.

Nachdem bereits beim Schwimmen (WK IV) und beim Tischtennis die Landesmeisterschaften inklusiv mit Sportlerinnen und Sportlern von JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA und von JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS durchgeführt wurden, war in diesem Jahr in Rheine der Startschuss zur gemeinsamen Landesmeisterschaft in der Leichtathletik.

Ergänzt mit den Grundschülern des Innogy-Schulstaffellaufs ergab sich eine fantastische Stimmung im Jahnstadion, bei der alle Athleten – jünger oder älter, Junge oder Mädchen, mit oder ohne Handicap – die anderen unterstützen und anfeuerten. Gelebte und praktizierte Inklusion, wie es der Bürgermeister der Stadt Rheine, Dr. Peter Lüttmann, zur Eröffnung dieser Landesmeisterschaft auf den Punkt brachte.

Für eine hervorragende Organisation und Durchführung der Wettkämpfe sorgten der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), der FLVW-Kreis Steinfurt, der Ausschuss für den Schulsport im Kreis Steinfurt und der LAV Rheine mit vielen ehren- und hauptamtlichen Helfern und Kampfrichtern.

Unterstützt wurden diese dabei von den Sporthelfern und Schulsanitätern des Gymnasium Arnoldinum aus Burgsteinfurt. Selbst das Wetter spielte während der Wettkämpfe mit und ließ die Tartanbahn – bis auf eine halbstündige, heftige Regenschauer zu Beginn der Siegerehrung – trocken. Somit fanden die Schülerinnen und Schüler an ihren Wettkampfstätten beste Bedingungen vor.

Dies sollte sich auch in den gezeigten Leistungen niederschlagen. Für überragende Leistungen sorgten in der Wettkampfklasse II Paul Uthoff vom Norbert Gymnasium Knechtsteden mit 57,34 m im Speerwurf, Erik Assmann vom Lessing-Gymnasium aus Düsseldorf mit 1,88 m im Hochsprung, Melissa Stanick vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium aus Bünde mit 47,40 m im Speerwurf und Sarina Brockmann vom Städtischen Gymnasium aus Löhne mit 13,01 sec im 100 m Lauf, die damit reichlich Punkte für die Mannschaftswertung beisteuerten.

Beim jüngeren Jahrgang (WK III) sind insbesondere die 1,84 m im Hochsprung durch Fabian Niermann (Besselgymnasium Minden) und 55,00 m im Ballwurf durch Franziska Schuster (Städtisches Stiftsgymnasium Xanten) hervorzuheben.

Die Pause zwischen dem letzten Wettkampf und der Siegerehrung wurde wieder durch den Innogy-Schulstaffellauf überbrückt. Bereits zum elften Mal versuchen Schülerinnen und Schüler schneller zu laufen als Leichtathletik-Legende Willi Wülbeck. Alle gemeinsam hatten sie sich das Ziel gesetzt, die Zeit von Willi Wülbeck zu unterbieten. Der Weltmeister von 1983, der auch wieder persönlich bei diesem Event dabei war, hält nach wie vor den deutschen Rekord über 800 Meter (aufgestellt am 9. August 1983) mit 1:43,65 Minuten.

Bei der Siegerehrung gab es abschließend jede Menge Pokale, Medaillen, Shirts und Urkunden zu verteilen. Für die jeweils punktbeste Mädchen- und Jungenmannschaft in den Wettkampfklassen II und III ging es schließlich auch noch um das begehrte Ticket nach Berlin zum Herbstfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA. Leider zwang eine halbstündige Sturm- und Regenfront die Organisatoren bei diesem Programmpunkt zur Improvisation. Die Siegerehrung wurde kurzfristig unter das Tribünendach verlegt. Hierdurch wurde es für alle Beteiligten etwas enger, was der guten Stimmung insgesamt jedoch keinen Abbruch tat.

In der Wettkampfklasse III lieferten sich die Jungen vom Besselgymnasium aus Minden und von der Gesamtschule Marienheide ein hartes Duell auf den Gesamtsieg. Letztes konnten die Mindener 120 Punkte mehr erzielen und sicherten mit 7.727 Punkten den Gesamtsieg in dieser Wettkampfklasse. Ähnlich eng ging es bei den Mädchen zu. Mit 114 Punkten Vorsprung auf die Mannschaft der St.-Franziskus-Schule aus Olpe konnten die Mädchen des Städtischen Stiftsgymnasiums aus Xanten den Landessieg an den Niederrhein holen und haben damit das Ticket nach Berlin gebucht.

In der Wettkampfklasse II siegten die Mädchen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums aus Bünde mit 7.600 Punkten klar vor dem Städtischen Gymnasium aus Löhne, die fast 450 Punkte weniger auf ihrem Konto hatten. Besonders dramatisch lief es für die Jungen in der WK II vom Norbert-Gymnasium Knechsteden aus Dormagen. Vor der abschließenden 4x100 Meter-Staffel lagen die Dormagener klar in Führung und hatten das Ticket nach Berlin schon fast sicher. Dazu hätte es gereicht, wenn eine der beiden Staffeln mit einer durchschnittlichen Zeit sicher in´s Ziel gekommen wäre. Leider unterliefen beiden Staffeln jedoch Wechselfehler, so dass beide Staffeln disqualifiziert werden mussten und somit keine Punkte in das Gesamtklassement einbringen konnten. Nutznießer dieses Missgeschicks war das Team vom Städtischen Gymnasium aus Gevelsberg, die ihr Glück kaum fassen konnten und nun als Landesmeister 2017 zum Herbstfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA nach Berlin fahren.

Die Ergebnisliste können Sie unter dem Link im rechten Seitenbereich einsehen.