VKLAs loben auf ihrer Herbsttagung die gute Kommunikation

Genau ein halbes Jahr im Amt war die neue Doppelspitze der westfälischen Leichtathletik, Vizepräsident Peter Westermann (Kamen) und Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA)-Vorsitzender Bernhard Bußmann (Olfen), als sie auf der Herbsttagung der Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA) im SportCentrum Kamen•Kaiserau den Bericht über die ersten Aktivitäten in dieser Legislaturperiode gab: Durch die Neuausrichtung des bisherigen Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes zum Westdeutschen Fußballverband (WDFV) und die deshalb notwendige neue Kooperationsvereinbarung mit dem LV Nordrhein und die Umstrukturierung der Spitzensportförderung in Bund und Land wurden die „Neuen“ gleich nach Amtsbeginn stark gefordert.

Trotz dieser zeitlichen Belastung stand das Versprechen, dass vor dem Verbandstag gegeben wurde, nämlich eine umfassende und nachhaltige Verbesserung der internen Kommunikation, im Mittelpunkt der Arbeit. Und gerade hier lief es 2016 hervorragend. Immer wieder machten die VKLAs deutlich, wie zufrieden sie mit dem stetigen Informationsfluss sind, der inzwischen praktiziert wird. Wichtige Infos werden zeitnah per Mail weitergegeben und die Führungscrew stimmt sich intern zu jedem Thema kurzfristig ab. Das wirkt sich auch positiv auf die Tagungen aus: Es werden keine mündlichen Berichte mehr gegeben und lange Erklärungen können entfallen, weil alle Teilnehmer diese Infos bereits vorher bekommen haben. Dieser nun perfekt funktionierenden Kommunikation „von oben nach unten“ fehlt noch die umfassende Information in der Gegenrichtung: Bei Umfragen des Verbandes antworten einige Kreise nicht, einzelne VKLAs geben beispielsweise den regelmäßigen Leichtathletik-Newsletter nicht an ihre Vereins-Übungsleiter weiter und leisten keine Zuarbeit in Richtung Verbands-Pressewart.

Hier soll ab dem kommenden Jahr angesetzt werden mit einer Veranstaltungsreihe analog zum DFB-Vereinsdialog der Fußballer unter dem Arbeitstitel „Road-Show“. Dabei kommt die Führungsspitze der westfälischen Leichtathleten in die Kreise und bespricht mit dem Kreis-Leichtathletik-Ausschuss und den aktiven Vereinen die Probleme vor Ort und die Erwartungen an den Verband. Wie schon lange gewünscht, nimmt nun auf VKLA-Tagungen die Zukunftsplanung sehr viel mehr Raum ein als der Rückblick. Die derzeitigen Schwerpunkte:

  • Der starke Mitglieder-Rückgang bei den Zwölf- bis 18-Jährigen (der alle Sportarten betrifft) ist das aktuelle Hauptproblem
  • Bei der Umsetzung neuer Ideen muss gelten „Geht nicht, gibt’s nicht!“
  • Die bevorstehende Umstrukturierung der FLVW-Verwaltung sollte zu einer Stärkung der Abteilungen führen
  • Klar definierte Ziele wie „400 zusätzliche C-Trainer in fünf Jahren“ oder „in jeden KLA gehört ein Schulsport-Koordinator, ein Medienwart und ein Zuständiger für die Finanzen“. Die frühere Maxime „Die Ausrichtung vieler deutscher Meisterschaften fördert die westfälische Leichtathletik“ wird inzwischen als kontraproduktiv und eher hinderlich gesehen.