In der letzten Zeit beschäftigte sich Sebastian Moritz viel mit dem all umfassenden Corona-Thema, beantwortete Hörerfragen und war ein gefragter Experte in vielen WDR-Sendungen. „Als Mitglied der Wirtschaftsredaktion befasse ich mich natürlich auch noch mit vielen anderen Dingen wie Verbraucher- und Reisethemen. Durch Covid-19 befinden wir uns zurzeit jedoch in einer Ausnahmesituation, die alle Lebensbereiche tangiert, sodass die Zuschauer und Zuhörer darüber seriös informiert werden möchten", betont der leidenschaftliche Journalist, der die Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft besucht hat. Gleichzeitig absolvierte er an der Universität Köln ein Studium in den Fächern Volkswirtschaftslehre und Politik.
Ein ausgeprägtes Interesse am Journalismus zeigte Sebastian Moritz bereits während seiner Gymnasialzeit, als er sich als 15-Jähriger beim Soester Anzeiger seine ersten Sporen verdiente. Als begeisterter Leichtathlet fand er schnell den Zugang zur Sportredaktion und war dort eifriger Mitarbeiter.
Nach dem Abitur machte der hoffnungsvolle Nachwuchs-Journalist, der auch regelmäßig Beiträge für den WestfalenSport und die Homepage des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) schrieb, seine ersten Hörfunk-Erfahrungen beim Hellweg Radio, bei dem er ein Praktikum und Volontariat absolvierte. Anschließend wurde er Redakteur und arbeitete in dieser Funktion anderthalb Jahre für den Lokalsender.
Seit 2018 Mitarbeiter beim WDR
Als Sebastian Moritz im Herbst 2018 eine Beschäftigung beim Westdeutschen Rundfunk erhielt, war das wie ein Ritterschlag für ihn, denn der WDR ist mit seinen verschiedenen Redaktionen und Formaten das größte Rundfunkhaus in Europa und bietet daher für ihn auch langfristig vielversprechende Perspektiven.
Sebastian Moritz hat sich beim WDR für den Status eines freien Mitarbeiters entschieden, denn so kann er mehr von zu Hause aus arbeiten. Er ist meist zwei oder dreimal in der Woche in Köln. Bei aktuellen Themen – wie jetzt Corona – ist er auch manchmal bis zu fünfmal in der Woche in der Domstadt im Einsatz. Im Regelfall fährt er dann morgens hin und abends wieder zurück – meist mit dem Zug, weil er während der Fahrt seine Beiträge vor- oder nachbereiten kann. Wenn es für ihn zeitmäßig eng wird, steht ihm ein Zimmer in Köln zur Verfügung.
Trotz seiner interessanten und vielseitigen Tätigkeit beim WDR engagiert sich Sebastian Moritz im Kreis Soest weiter als VKLA und als Chef des LAZ Soest. „Ich habe zwei große Vorteile. Zum einen habe ich als Freiberufler mehr Freiräume als festangestelle Mitarbeiter, zum anderen wohne ich in unmittelbarer Nähe unseres Sportplatzes in Soest. Das macht für mich viele Dinge einfacher", betont der frühere Langsprinter des LAZ Soest.
Aktuell beschäftigt sich Sebastian Moritz nicht nur beim WDR, sondern in der Leichtathletik mit dem Thema Corona: „Massenläufe wie den Silvesterlauf Werl/Soest, bei denen noch mehrere tausend Zuschauer am Rande stehen, werden in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr vermittelbar sein. Dort kann ein Körperkontakt nämlich nicht verhindert werden. Ein ähnliches Problem ergibt sich bei Läufen im Stadion ab 800 Meter.“
Lockerungen beim Trainings- und Wettkampfbetrieb
Anders sieht es für ihn bei der Stadion-Leichtathletik aus, wo bei Sprints zwischen den Teilnehmern jeweils eine Bahn freigelassen werden kann, oder in den technischen Wettbewerben, wo sich die Athletinnen und Athleten nicht zu nahe kommen. „Da lässt sich in Zukunft sicherlich einiges machen", zeigt sich Sebastian Moritz optimistisch. Zur Disposition stehen jedoch die renommierten Stabhochsprung- und Hochsprung-Meetings des LAZ Soest, die der Soester Leichtathletik-Chef in den vergangenen Jahren immer in verantwortlicher Position durchführte. Die Veranstaltungen am Soester Schulzentrum boten in der Vergangenheit immer ideale Qualifikationsmöglichkeiten für internationale Nachwuchsmeisterschaften.
Lockerungen wird es voraussichtlich in nächster Zeit beim Trainingsbetrieb geben, aber es wird in nächster Zeit vorerst nichts so sein, wie es früher einmal war. „Ich hoffe nur", so Sebastian Moritz, „dass durch das Social Distancing das Vereinsleben, das wir in den vergangenen Jahren sehr gepflegt haben, keinen allzu großen Schaden nimmt.“