Viele spannende Duelle bei den westfälischen Hallenmeisterschaften

Exakt 710 Athletinnen und Athleten aus 96 Vereinen haben für die westfälischen Hallenmeisterschaften am kommenden Samstag (21. Januar) ab 10:30 Uhr in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle gemeldet. Aufgrund des frühen Saisontermins werden nicht alle westfälischen Spitzenathleten in der Arena an der Strobelallee starten. Einige von ihnen – wie Gina Lückenkemper (LG Olympia Dortmund) und Inna Weit (LC Paderborn) – beschränken sich lediglich auf einen Lauf in ihrer 4x100m-Vereinsstaffel.

Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Stabhochspringer Malte Mohr (TV Wattenscheid), der nach seinem viel versprechenden Auftakt von Leverkusen (5,50m) weiter Selbstvertrauen gewinnen möchte. Am vergangenen Samstag in Merzig scheiterte der frühere Hallen-EM-Dritte an der Anfangshöhe von 5,13m, doch dadurch lässt er sich nicht entmutigen. In der Dortmunder Halle, die er von vielen Trainingseinheiten genauestens kennt, will er sich wieder in Richtung 5,50m und höher orientieren.

Den 60m-Titel der Männer werden mit großer Wahrscheinlichkeit die vier Wattenscheider Maximilian Ruth, Robin Erewa, Maurice Huke und Philipp Trutenat unter sich ausmachen. Auf der Kurzstrecke der Frauen steht das Duell zwischen Chantal Butzek (LC Paderborn), die zum Hallenauftakt am 11. Dezember in Paderborn bereits beachtliche 7,33 Sekunde erreichte, und Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid) im Mittelpunkt. Die U18-Europameisterin blickt ihrem diesjährigen Hallendebüt über 60m gelassen entgegen: „Ich möchte ein gutes Rennen abliefern. Die Zeit ist für mich zweitrangig. Die Feinarbeit kommt später.“

Zweikampf zwischen Petros und Solomun erwartet

Klarer Favorit im 3.000m-Lauf der Männer ist Amanal Petros (SV Brackwede). Titelverteidiger Ejob Solomun (SV Brackwede) will ihm das Siegen jedoch nicht zu leicht machen. Im Kugelstoßen dürfte Titelverteidiger Leonid Ekimov (TV Wattenscheid) ungefährdet sein. Seinen Einstand in der Männerklasse gibt Dreispringer Christoph Garrisen (SC Preußen Münster). Der 16,22m-Springer ist in dieser Disziplin klarer Titelanwärter.

Der letztjährige Deutsche U18-Meister über 3.000m, Mohumed Mohamed, der zur LG Olympia Dortmund gewechselt ist, hat sowohl für den 800m- als auch für den 1.500m-Lauf gemeldet. Auf der kürzeren Distanz ist der frühere Willicher Favorit, nicht jedoch über 1.500m, wo er auf den amtierenden deutschen U23-Meister über diese Distanz, Marius Probst (TV Wattenscheid), trifft.

Im 60m-Hürdensprint findet man den Namen von Erik Balnuweit in der Meldeliste, doch der fünffache deutsche Hallenmeister über diese Distanz wird nicht in Dortmund starten, weil er sich zurzeit noch im Trainingslager auf Teneriffa befindet. Seinen Einstand im Trikot des TV Wattenscheid plant er nun beim internationalen Hallen-Meeting am 27. Januar in Erfurt. „Mein bisheriges Wintertraining war recht erfolgreich. Nach meiner Fußoperation habe ich im Training viele Fortschritte macht,“ freut sich Erik Balnuweit, der den kommenden Wettkämpfen optimistisch entgegenblickt.

Denise Krebs (TV Wattenscheid) möchte mit einem schnellen Rennen die Hallensaison beginnen. Daher gibt sie der 800m-Distanz den Vorzug, wo sie unter anderem auf ihre Teamkollegin Christina Zwirner trifft. Im Weitsprung hat sich Lisa Kurschilgen die Qualifikationsnorm von 6,15m für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig vorgenommen.  Jovanna Klaczynski (BV Teutonia Lanstrop) hat sich im Training eine Fußverletzung zugezogen  und kann daher nicht antreten. 

U18-Athleten tragen ebenfalls ihre Titelkämpfe aus

Im Rahmen der Titelkämpfe der Männer und Frauen tragen auch die Mädchen und Jungen der Klasse U18 in Dortmund ihre Meisterschaften aus. Die letztjährige deutsche U16-Meisterin über 800m, Lea Kruse, debütiert im Trikot des FC Schalke 04. Über 200m möchte Joshua Michalik (LG Warstein-Rühten), der 2016 überraschend in der Klasse U18 den 100m-Titel gewann, mit einer guten Zeit beweisen, dass das bisherige Wintertraining gut bei ihm angeschlagen hat.

Der Eintritt für die westfälischen Hallenmeisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle ist frei.