Der 17-jährige Leverkusener versuchte sich nach seiner Siegeshöhe noch an 5,45m, doch die Latte fiel dreimal. „Lita Baehre Bo Kanda hatte heute technisch nicht seinen besten Tag erwischt, aber das kann zum jetzigen Zeitpunkt einmal passieren,“ befand seine Trainerin Christine Adams.
Ria Möllers (Bayer Leverkusen) zeigte sich dagegen hochzufrieden. Die angehende Lehrerin mit den Fächern Englisch und Sport meisterte als Frauen-Siegerin respektable 4,05m und verbesserte damit ihre persönliche Jahresbestleistung um 15 Zentimeter. „Diese Steigerung kommt für mich überraschend, denn habe in der vergangenen Woche mit einer Erkältung noch krank im Bett gelegen. Lediglich am Freitag habe ich mich ein wenig bewegt,“ berichtete die 1,80m-große Springerin. Desiree Singh und Tina Rother (beide LG Lippe-Süd), die die Plätze zwei und drei belegten, erzielten mit jeweils 3,85m eine persönliche Jahresbestleistung. Lilli Schnitzerlang (Bayer Leverkusen), die mit 4,10m die Hallensaison eröffnet hatte, musste mit einem „Salto nullo“ die Heimreise antreten. „Ich habe heute meinen Stab nicht richtig bewegen können,“ ärgerte sich die frühere U20-Vize-Europameisterin.
Der Wettbewerb der weiblichen Jugend U18 bildete eine klare Angelegenheit für Zoe Jakob (LG Olympia Dortmund), die mit 3,55m zehn Zentimeter unter ihrer persönlichen Bestleistung blieb. Jennifer Quiring (LAZ Soest) egalisierte als Zweite mit 3,30m ihren Hausrekord. Ihre Teamkollegin Linda Grabenmeier überquerte als Dritte ebenfalls diese Höhe und verbesserte sich damit um 20 Zentimeter.
Stephan Zenker siegt im Weitsprung mit 7,48m
Im Weitsprung konnte Sieger Stephan Zenker (TV Gladbeck) mit guten 7,48m sein Ziel, sich für die deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig zu qualifizieren, abhaken. Im Dreisprung der Frauen verbesserte Chantal Buschung (TG Camberg) ihre Jahresbestweite um acht Zentimeter auf 12,04m und setzte sich damit vor der Lokalmatadorin Romina Neu (BV Teutonia Lanstrop, 11,69m) durch.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend U20 gelang Tabea Christ (Preußen Münster) bei ihrem Erfolg mit 6,07m eine deutliche Steigerung gegenüber den westfälischen Hallenmeisterschaften (5,83m). Stabhochsprung-Trainer Kai Atzbacher sowie Anja und Thorsten Kolbe zogen mit großem Engagement das 1. Flying Indoor auf. „Sie sollten dieses Meeting auf jeden Fall weiterführen, denn es gibt für die Springer in Halle viel zu wenig Wettkampfangebote,“ unterstrich Leverkusens Trainerin Christine Adams.
