Vor mehr als einem halben Jahrhundert hatte Clemens Weber die Geschäftsführung „seines“ Vereins inne, nur wenige Jahre später – im „reifen“ Alter von 30 Lenzen – bereits den Vorsitz des FLVW-Kreises Soest. „Deswegen ist er ein Vorbild für das junge Ehrenamt, um das wir uns heute so stark bemühen“, würdigte Gundolf Walaschewski den langjährigen Multi-Funktionär. – Die Laudatio des FLVW-Präsidenten im Wortlaut:
Wenn er alle seine Verdienstnadeln des DFB und FLVW tragen würde, wäre er gerade hier in Schieflage auf die Bühne gekommen: Clemens Weber. Er ist Träger des Ehrenringes des FLVW und hat neben den westfälischen Ehrennadeln auch die des DFB bekommen. Zu Recht: Denn was Clemens Weber für den Fußball in Westfalen geleistet hat, ist außergewöhnlich. Wie es ein Wegfährte so schön umschrieb – „schonte er als aktiver Fußballer weder sich noch seinen Gegner“.
Er war der letzte Mann auf dem Platz, der, der die Verantwortung für die Mannschaft übernahm und sich nicht scheute, auch mal auf den Tisch zu hauen. Und genauso war Clemens Weber auch als Funktionär. Er ist das Paradebeispiel für das junge Ehrenamt, um das wir uns heute so stark bemühen! Er war der jüngste Geschäftsführer eines Vereins – mit nicht einmal 20 Jahren – beim SV Rot-Weiß Westönnen. Mit gerade mal 30 Jahren übernahm er den Vorsitz im Kreis Soest. Und auch hier möchte ich einen seiner Mitstreiter zitieren: „Clemens konnte einem in der Sache schon ganz schön auf die Nerven gehen!“
Und genauso zäh und gradlinig hat er auch auf Verbandsebene immer für den Fußball gerungen. Egal ob im Beirat des Westdeutschen Fußballverbandes oder auf westfälischer Ebene im Satzungsausschuss, Kontrollausschuss oder Verbandsportgericht. Er wollte etwas bewirken, für die Vereine, für den westfälischen Fußball. Das war sein Antrieb bei allem, was er tat. Und genau das haben alle, die mit ihm zusammenarbeiten durften, auch immer gespürt. Er hat bewegt und bewegt noch!
Mit der heutigen Verleihung der Ehrenmitgliedschaft bedankt sich der FLVW für das langjährige Engagement dieses verdienten Ehrenamtlers: Clemens Weber.